Gebhardshagen. Der Plan für den Sanierungsbau der Lobmachtersenstraße in Gebhardshagen geht in die letzte Phase. Für rund 430.000 Euro soll die Straße an aktuelle Anforderungen angepasst werden, so geht aus einer entsprechenden Vorlage der Verwaltung hervor. Wie üblich, werden sich auch die Anlieger an den Kosten beteiligen müssen.
Geplant ist eine Erneuerung der Gossen, der Bordanlage und der Gehwege mit einer neuen Asphaltdecke. Alten Teilflächen der Fahrbahn müssen im Vollausbau erneuert werden.
Neben der neuen Fahrbahn sollen an der Nordseite zwei Parkbuchten für jeweils zwei Autosentstehen. Die Stellplätze sollenin einer Breite von zwei Metern mit Betonverbundsteinpflaster im Farbton Anthrazit befestigt werden. Zwischen den Parkbuchten und den vorhandenen Zufahrten sollen drei neue Grünflächen entstehen, auf denen drei Bäume (Blumen-Esche / Fraxinus ornus) gepflanzt werden sollen. Die bis zur Grundstücksgrenze verbleibende Fläche istals Gehweg geplant. Die Befestigung der Gehwege erfolgt mit grauem Betonrechteckpflaster.
Barrierefreiheit
Im Zuge des Straßenbauprojektes soll soweit wie möglich den Grundsätzen einer barrierefreien Gestaltung gefolgt werden. Die Bushaltestellen werden mit Kasseler Bordsteinen und taktilen Bodenindikatoren barrierefrei ausgebaut. Ein Fahrgastunterstand wird weiterhin nur an der südlichen Richtungshaltestelle vorgesehen, da an der nördlichen Richtungshaltestelle fast ausschließlich ausgestiegen wird. Im Bereich der Einmündungen „Am Strauchholz“ und Oderstraße werden „Nullabsenkungen“ zur Querung hergestellt. Sie werden mit taktilen Bodenindikatoren für blinde und sehbehinderte Personen gesichert.
An der Westseite der Einmündung Oderstraße soll zusätzlich zur vorhandenen Grünfläche eine zweite Grünfläche entstehen. Das vorhandene Willkommensschild soll in diese Grünfläche versetzt werden. Außerdem soll in die neue und in die vorhandene Grünfläche jeweils ein Baum (Blumen-Esche / Fraxinus ornus) gepflanzt werden.
Straßenbeleuchtung
Die vorhandene Straßenbeleuchtung wird ebenfalls erneuert und modernisiert. Die vorhandenen acht Beleuchtungsmaste werden durch neue Maste ersetzt und mit LED-Leuchten ausgerüstet.
Durch die ASG wurde ein Kanalbauprojekt erarbeitet, das zusammen mit der Straßenerneuerung durchgeführt werden soll. Dabei soll ein neuer Schmutzwasserkanal und ein neuer Regenwasserkanal der öffentlichen Kanalisation von der Einmündung „Am Dorfrand“ bis zur Einmündung „Am Strauchholz“ hergestellt werden. Ein vorhandener Schmutzwasserkanal von der Nord-Süd-Straße zur Oderstraße soll ebenfalls erneuert werden.
Kosten für Anlieger
Die von der Straßen- und der Kanalbaumaßnahme betroffenenen Anliegerinnen und Anlieger wurden im September im Rahmen einer Informationsveranstaltung über das Projekt sowie die voraussichtliche Höhe der auf sie zukommenden Straßenausbaubeiträge informiert. Diese Art der "Bürgerbeteiligung" führt regelmäßg zu Unmut bei den Betroffenen. Wie genau Salzgitter mit den Straßenbaubeiträgen umgeht lesen sie hier.
Die von einer Änderung ihrer Hausanschlüsse betroffenen Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümer wurden ebenfalls über die voraussichtlich auf sie zukommenden Kosten informiert. Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Fragen der Betroffenen beantwortet. Die Anregung, auf die geplanten Stellplätze vollständig zu verzichten, wurde geprüft. Im Ergebnis der Prüfung wurde die Anzahl der geplanten öffentlichen Stellplätze von sieben auf vier reduziert und das Projekt entsprechend angepasst.
Die Durchführung der Baumaßnahme soll nach dem erforderlichen Projektbeschluss, dem Abschluss einer Vereinbarung mit dem Land Niedersachsen und der Bereitstellung der erforderlichen Mittel voraussichtlich in 2018 erfolgen.
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