"Gegen die Rolle rückwärts" - Demo anlässlich des Internationalen Frauentages

Die Veranstalter befürchten die Rückkehr in alte Rollenmuster.

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Der Demozug durch die Innenstadt.
Der Demozug durch die Innenstadt. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter-Lebenstedt. Am gestrigen Montag veranstaltete die IG Metall Salzgitter-Peine anlässlich des Internationalen Frauentages einen Demozug unter dem Motto "Frauen in der Corona-Krise: Rolle rückwärts nicht mit uns". Der "lila Laternenzug" führte vom Gewerkschaftshaus durch die Innenstadt bis zum zum Monumentsplatz, wo es eine Kundgebung mit Redebeiträgen gab.


"Wir feiern hier heute 110 Jahre Internationaler Frauentag", berichtete Christine Seemann aus dem Leitungskollektiv des Ortsfrauenausschusses der IG Metall Salzgitter-Peine vor Ort. "Wir müssen feststellen, dass die Krise viele Frauen weit zurückgeworfen hat in tradierte Rollenmuster, die wir überwunden zu haben glaubten", erklärt Seemann das Motto der Demo. Es sei wichtig, immer wieder auf das Thema Gleichstellung aufmerksam zu machen, da sich hier nicht so viel tue, wie wünschenswert wäre. Das Ziel müsse eine komplette Gleichstellung zwischen Mann und Frau sein. Frauen seien in Führungsetagen und Vorständen deutlich unterrepräsentiert. Auch bei der Bezahlung gebe es nach wie vor eine Diskrepanz von um die 20 Prozent. "So lange das so ist, müssen wir den Tag auch in dieser Form begehen", betont die aktive IG Metallerin.

Am Stadtmonument gab es eine Kundgebung.
Am Stadtmonument gab es eine Kundgebung. Foto: Rudolf Karliczek


Ein weiteres Thema der Veranstaltung war Gewalt gegen Frauen. Hierzu wurde ein Flashmob mit dem Titel "One billion rising" durchgeführt.


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