Groß-Razzia: Gewalttätige Räuber im Fokus

von Sandra Zecchino


An zehn Orten gleichzeitig fanden Durchsuchungen statt. Fotos: Alexander Panknin/Rudolf Karliczek
An zehn Orten gleichzeitig fanden Durchsuchungen statt. Fotos: Alexander Panknin/Rudolf Karliczek

Salzgitter. Hintergrund der am gestrigen Dienstagabend durchgeführten Durchsuchungen seien zwei Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und schweren Raubes gewesen. Die Taten haben sich im Juli und im August in Salzgitter ereignet. Das erläutert Hans Christian Wolters, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig, gegenüber regionalHeute.de.


Bei jedem der Fälle handele es sich um drei Beschuldigte. So liefen die Ermittlungen in einem Fall gegen drei Tatverdächtige, die als Teil einer sieben- bis achtköpfigen Gruppe am 7. August auf zwei andere Personen eingeschlagen haben sollen, so Wolters weiter. Dabei soll ein Elektroschocker und eine Eisenstange eingesetzt worden sein. Das Opfer habe Prellungen erlitten.

Drei andere Beschuldigte seien verdächtigt, als Teil einer vier- bis fünfköpfigen Gruppe am 24. Juli einer Person aufgelauert und dieser einer Rucksack mit Geldbörse entwendet zu haben. Im Anschluss sei das Opfer zusammengeschlagen worden, wobei auch Stahlruten zum Einsatz gekommen sein sollen. Auch das Opfer habe Prellungen erlitten.

Allein sechs Durchsuchungen in Salzgitter


Im Rahmen der Groß-Razzia, die in Salzgitter, Hildesheim und Hannover zeitgleich durchgeführt wurden, wurden allein in Salzgitter sechs Objekte durchsucht. Dazu kämen zwei Objekte in Hildesheim und eines in Hannover, so Wolters weiter.

Im Zuge der Durchsuchungen seien zahlreiche Mobiltelefone, mehrere Schusswaffen sowie waffenähnliche Gegenstände, eine geringe Menge Cannabis und vier vermutlich gestohlene Fahrräder sichergestellt worden. Augenzeugenberichte, dass bei der Durchsuchung in der Berliner Straße jemand verhaftet worden sei, bestätigte Wolters nicht. "Festnahmen hat es nicht gegeben, insbesondere auch keine vorläufigen", betont der Pressesprecher.

Eindrücke vom Einsatz am gestrigen Dienstag


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