Salzgitter. Gleich fünf Mal binnen drei Wochen wurde jeweils ein Reifen an ein und demselben Auto, das aber an verschiedenen Orten in Salzgitter-Lebenstedt geparkt war, zerstochen (regionalHeute.de berichtete). Dass das wohl kein Zufall sein kann, liegt auf der Hand. Nun meldet sich die Besitzerin des betroffenen Autos zu Wort.
"Der Täter hat es gezielt auf mich abgesehen", ist sich Heike K. sicher. Der Wagen habe zunächst an einer belebten Hauptstraße gestanden. Fälle weiterer betroffener Fahrzeuge seien nicht bekannt. Der Täter, der wohl ein schmales Cutter-Messer verwendet habe, sei systematisch vorgegangen. Am 23. Dezember stellte Heike K. fest, dass der Reifen rechts hinten zerstochen wurde. Etwa im Sechs-Tages-Rhythmus folgten die Reifen links hinten, links vorne und rechts vorne. Dann war allerdings bereits nach zwei Tagen wieder der Reifen rechts hinten an der Reihe. Die Betroffene habe sogar versucht, den Wagen zu "verstecken", in dem sie ihn bewusst in Nebenstraßen parkte. Genutzt hat es nichts.
Weder berufliche noch private Probleme
Mittlerweile hat Heike K. eine Garage. Auch ihre Nachbarn habe sie informiert, die Augen offen zu halten. Dennoch habe sie Angst. Schließlich könne man nicht wissen, ob es der Unbekannte nicht nur auf ihr Auto, sondern auch auf sie persönlich abgesehen habe. Heike K. hat keine Ahnung, wer der Reifenstecher seien könnte. Weder im beruflichen noch im privaten Umfeld gebe es Probleme, mit denen sich solche Taten erklären ließen. Sie sei eine einfache Angestellte, und von einem Stalker wisse sie auch nichts. Vielleicht gelingt es der Polizei, Licht ins Dunkle zu bringen. Die Ermittlungen und ein Zeugenaufruf laufen derzeit.
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