Salzgitter-Lebenstedt. Über 100 Montagsspaziergänger trafen sich hinter dem Rathaus zu einem Spaziergang durch die Lebenstedt, nach kurzer Einweisung durch den Veranstalter und der Polizei, sich an die FFP2-Maskenpflicht und den Abstand zu halten, wurden auch von der Veranstalterin FFP-2-Masken verteilt.
Es ging über die Chemnitzer Straße entlang durch die Creteilpassage und dann über der Straße "In den Blumentriften" zurück zum Rathaus. Dann gab es einen kurzen Stopp am Monument, wo alle aufgefordert wurden zu hüpfen, da dies, laut der Sprecherin, gegen Corona helfe. Insgesamt wurden drei Runden gedreht. Danach sei die Veranstaltung am Rathaus beendet worden.
Die Spaziergänger bei einer Rede. Die Narrenkappen habe man aufgesetzt, um zu symbolisieren, dass man zum Narren gehalten werde. Foto: Rudolf Karliczek
Organisiert wurde die Veranstaltung von einer gewissen "Lena Freiheit" und einer "Diana Frieden" aus Salzgitter. Man demonstriere gegen eine Impfpflicht und gegen (zu strenge) Corona-Maßnahmen. Ferner betont die Veranstalterin, dass man keine Impfgegner oder nationalsozialistisch sei, sondern vielmehr die Mitte, die etwas bewirken möchte. Die Narrenkappen haben man deshalb aufgesetzt, weil man durch die Maßnahmen zum Narren gehalten werde und man dies symbolisch darstellen wolle. Laut der Veranstalterin, mit dem Pseudonym "Lena Freiheit", sei gerade, wenn man Abstand hält, ein Mundschutz unnötig. Darüber hinaus lade man andere Bürger zum Mitmachen ein.
Einen Gegenprotest gab es in Salzgitter auch. Organisiert wurde dieser von der PARTEI Salzgitter und deren Ersten Vorsitzenden, Lars Tietjen. Zu dieser Gegenveranstaltung seien 15 bis 20 Personen erschienen, die, laut Tietjen, stellvertretend für die 70.000 Geimpften in Salzgitter und die Menschen stehen, die sich an die Maßnahmen halten. Trotz Kritik an den Spaziergänger lobt Tietjen, dass sich diese an die Maßnahmen gehalten und etwa Masken getragen haben. Obendrein wolle man nicht alle in die "rechte Ecke" schieben, sondern sei auch bereit, zu diskutieren. Aber man möchte keine rechte Unterwanderung über die Telegramm-Gruppen, die stattfinde und die kein Demokrat unkommentiert lassen solle, so Tietjen. Laut ihm sei die rechtsextreme Partei "Der Dritte Weg" dabei, sich die Montagsspaziergänge über diese Anwendung zu Eigen zu machen.
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