Lebenstedt. Die vierte Regionale Integrationskonferenz des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig fand heute im "Hotel Am See" statt. In Workshops wurde rund um das Thema "Bürgerschaftliches Engagement" in der Region diskutiert.
Seit dem Jahr 2015 sind die Themen Flucht und Migration stark in den gesellschaftlichen Fokus gerückt. Alle wurden mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Doch vieles in unserer Gesellschaft wäre schwieriger oder kaum leistbar, wenn nicht zahlreiche Bürgerinnen und Bürger im wahrsten Sinne des Wortes „anpacken“ würden. Freiwillige sind mit ihrem Engagement ein wichtiger und zentraler Baustein. Die vierte Regionale Integrationskonferenz des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig beschäftige sich daher ganz gezielt mit dem Thema des bürgerschaftlichen Engagements. Es wurde über die besonderen Herausforderungen, die Verknüpfungen zwischen Hauptamt und Ehrenamt sowie wichtige Koordinierungsaufgaben gesprochen, Erfahrungen ausgetauscht und Lösungsansätze erarbeitet.
Dies geschah nach der Begrüßung durch Matthias Wunderling-Weilbier, Landesbeauftragter, Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig, und Marcel Bürger, Dritter Bürgermeister der Stadt Salzgitter, und den Impulsreferaten „Ehrenamt braucht Hauptamt“ von Ralf Thomas, Leiter Volkswagen Pro Ehrenamt, und „Ehrenamt gut gemacht“ von Norbert Rüscher, Koordinierungsstelle „Ehrenamt zur Integration von Flüchtlingen“ der Stadt Braunschweig, in drei Workshop-Runden. In „Perspektiven der ehrenamtlichen Integrationsarbeit anhand der Beispiele Ehra-Lessien und Wolfsburg“ ging es Jenny Reissig, ehemalige Bürgermeisterin Ehra-Lessien, Vorsitzende Förderverein Ehra-Lessien, ein Dorf – ein Team e.V., und Ingmar Wolf-Doettinchem, Projektleiter Netzwerkstelle für ehrenamtliche Flüchtlingshilfe der Stadt Wolfsburg, um Einblicke in die tägliche Arbeit und das Erarbeiten von Lösungen für wiederholt auftauchende Problematiken.
Freiwillige Arbeit im Fokus
Durch „Bürgerschaftliches Engagement im Sozialraum - von der Einzelhilfe zum Netzwerk“ führten Nicola Pöckler und Ulrich Hagedorn, AWISTA – Das Stadtteil-Zentrum AWO-Kreisverband Salzgitter e. V., die folgenden Fragen nachgingen: Wie kann ich mich freiwillig engagieren, ohne gleich zur alleinigen Anlaufstelle für Menschen in Problemsituationen zu werden? Sieht ehrenamtliches Engagement bei MigrantInnen anders aus als bei Deutschen? Können sich auch Geflüchtete bürgerschaftlich engagieren?
Der Workshop „Ein Mosaik hat viele Steine – Ressourcen- und bedarfsorientierter Einsatz von Ehrenamt in professionelle Strukturen“,
geleitet von Nicole Kumpis-Giersig, Refugium Flüchtlingshilfe e.V., sollte die bei Refugium angebunden Ehrenämter vorstellen sowie
die gezielte Akquirierung dargestellen.
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