Jugendparlament beginnt 3. Wahlperiode


Die neuen und ausscheidenden Mitglieder des Jugendparlamentes der Stadt Salzgitter während der konstituierenden Sitzung. Foto: Stadt Salzgitter
Die neuen und ausscheidenden Mitglieder des Jugendparlamentes der Stadt Salzgitter während der konstituierenden Sitzung. Foto: Stadt Salzgitter | Foto: privat

Salzgitter. Stimme und Motor für die Kinder und Jugendlichen in Salzgitter, so nannte die scheidende Sprecherin, Paula Fiedler, das Jugendparlament. Am Dienstag nahmen mit der konstituierenden Sitzung 13 Jugendliche ihre Arbeit als Mitglieder im Jugendparlament auf. Damit beginnt die dritte Wahlperiode dieses Gremiums. Das teilt die Stadt Salzgitter mit.


Zum neuen ersten Sprecher wurde in geheimer Abstimmung unter fünf Kandidaten der 18-jährige Samir Andru König gewählt. Zweiter Sprecher ist Lukas Solf.

„Mit eurer Arbeit könnt ihr die Stadt verändern. Sagt den Politikern im Stadtrat, wie man Dinge auch anders machen kann. Seid unbequem, fragt nach“, ermutigte Dritter Bürgermeister Marcel Bürger die Jugendlichen. „Dieses Ehrenamt kostet viel Zeit, aber es ist keine verlorene Zeit“, sagte er in seiner Begrüßungsrede weiter.

Das bestätigte in ihrem Rückblick auf die geleistete Arbeit die Sprecherin der 2. Wahlperiode, Paula Fiedler, die seit Beginn der ersten Sitzung aktiv dabei ist. Sie nannte Mensa-Umfrage, Schools-out-Party, Einsatz am Weltspieltag, Mitwirkung bei einer Ferienstartaktion, die Gestaltung eines eigenen Flyers, das Herausgeben eines JuPsz-Taschenkalenders, Beteiligungsaktionen zur Seepromenade und zum Bolzplatz in Thiede, die Fertigung der Ideenboxen, Beteiligung am Kulturentwicklungsplan und das Statement zum Hallenschwimmbad als Beispiele für das bisherige erfolgreiche Wirken des Jugendparlamentes. Sie bedankte sich für die engagierte Unterstützung der Jugendlichen durch die Mitarbeitenden im Fachdienst Kinder, Jugend und Familie, durch die Kinder- und Familienbeauftragte der Stadt Salzgitter und bei Petra Siems, die als beratender Gast für den Präventionsratbeziehungsweise den Kreissportbund die Jugendlichen bei ihren Entscheidungen „mit ihren Hinweisen und Anregungen oft auf die richtige Spur gebracht hat“.

Dem neuen Jugendparlament gab Paula Fiedler mit ihrer leidenschaftlichen Rede auf den Weg: „Ich wünsche dem neuen Jugendparlament immer prickelnde Idee, Kraft und Mut zum Querdenken, Elan zum Handeln und Menschen, die euch bei eurer Arbeit gern helfen.“

Nachdem die ausscheidenden Mitglieder des Jugendparlamentes mit einer Ehrenurkunde verabschiedet wurden, verpflichteten die Fachdienstleiterin Kinder, Jugend und Familie, Dr. Roswitha Krum, gemeinsam mit der Geschäftsführerin des Jugendparlamentes, Deborah Gollbach, die 13 neuen Mitglieder. Die Urkunden überreichten sie gemeinsam mit Drittem Bürgermeister Marcel Bürger. Die Kinder- und Familienbeauftragte der Stadt Salzgitter überreichte als „Verbündete in der Sache und Vertreterin für die Belange von Kindern und Jugendlichen“ USB-Sticks und Powerbanks als Arbeitsmittel und Ansporn für die Bereitschaft, sich rege für die Interessen der Kinder und Jugendlichen in Salzgitter einzusetzen.

Das taten die neuen Mitglieder im Jugendparlament auch gleich, indem sie über die Beschlussvorlage zur Neugestaltung des Spielplatzes an der Danziger Straße in Thiede ihren ersten einstimmigen Beschluss fassten. Michael Schunke vom Referat für Stadtumbau und Soziale Stadt erläuterte die bisherigen Planungen und in welchem Umfang Kinder aus Thiede direkt über die künftige Gestaltung des Spielplatzes beteiligt worden waren.

Das Jugendparlament nimmt Anregungen, Fragen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen aus Salzgitter entgegen. Es beteiligt Kinder und Jugendliche an Planungs- und Entscheidungsprozessen, informiert über Themen, die die junge Generation in der Stadt betreffen und setzt sich dafür ein, gute Bedingungen zum Leben, Spielen, Lernen und Wohnen für junge Menschen zu schaffen. Die Sitzungen des Jugendparlamentes sind öffentlich.


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