Salzgitter. Zur Aufdeckung von illegaler Schwarzarbeit fanden bereits am 6. Mai in Lebenstedt Kontrollen in Friseurbetrieben und „Barber-Shops“ statt. Dabei wurden einige Vergehen aufgedeckt, berichtet die Stadt Salzgitter.
Die Kontrollen waren Teil der Aktionstage Schwarzarbeitsbekämpfung, die durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung initiiert wurden und erfolgten zusammen mit Bediensteten des Hauptzollamtes Braunschweig durch das Team Schwarzarbeitsbekämpfung der Stadt Salzgitter.
Mehrere Verfahren eingeleitet
In zwei behördenübergreifenden Teams wurden neun Betriebe im Innenstadtbereich von Lebenstedt sowie dort tätige 20 Mitarbeitende überprüft.
Die Kontrolle führte zur Einleitung von fünf Ordnungswidrigkeitenverfahren. Ein Fall wurde zur weiteren Überprüfung an das Gewerbeamt abgegeben. Das Hauptzollamt Braunschweig geht Verdachtsfällen auf Verstöße gegen die Gewerbeordnung und Handwerksordnung sowie das Mindestlohngesetz, die Stundenaufzeichnungspflicht und in mehreren Fällen dem Verdacht auf Beitragsvorenthaltungen nach.
Dazu betont der Erste Stadtrat Eric Neiseke: „Schwarzarbeit schadet uns allen - die dort Tätigen stehen in keinem regulären Arbeitsverhältnis, sind nicht versichert, dem Staat entgehen Steuereinnahmen und die Kundinnen und Kunden wissen im Zweifelsfall nicht, wie qualifiziert das Personal ist. Deswegen war auch diese Maßnahme sinnvoll und wichtig für eine sichere Stadt, in der Handel und Gewerbe reibungslos laufen. Für mich war die Kontrolle ein Erfolg und ich danke dem Hauptzollamt Braunschweig für gute Zusammenarbeit.“