Salzgitter. Die komba Gewerkschaft Salzgitter äußert sich enttäuscht über das fehlende Ergebnis der zweiten Tarifrunde für die Beschäftigten von Bund und Kommunen, die am heutigen Dienstag in Potsdam stattfand. Auch in Salzgitter bereite sich die komba Gewerkschaft nun auf weitere Warnstreiks vor, heißt es in einer Pressemitteilung der Gewerkschaft am Dienstagabend.
Die Arbeitgebenden würden ein konkretes Verhandlungsangebot verweigern und die berechtigten Forderungen der Beschäftigten ignorieren, so Mario Römer der Vorsitzendeder komba Gewerkschaft Salzgitter mit.
Gewerkschaften drohen mit weiteren Streiks
„Die Arbeitgebenden stecken den Kopf in den Sand und blockieren eine Lösung. Statt mit uns über eine Verbesserung der Arbeits- und Einkommensbedingungen zu verhandeln, verweisen sie bei jedem inhaltlichen Punkt immer wieder nur auf ihre ‚leeren Kassen‘. Die Beschäftigten sind aber nicht verantwortlich für die Misere der öffentlichen Haushalte, und wir werden nicht zulassen, dass sie die Zeche zahlen müssen“, erklärte Volker Geyer, dbb-Verhandlungsführer, nach der Verhandlungsrunde.
„Während der öffentliche Dienst auf dem Arbeitsmarkt immer weiter an Konkurrenzfähigkeit verliert, handelt Bund und Kommunen, als ob alles in Ordnung wäre“, so Geyer weiter. „Um in der dritten Verhandlungsrunde überhaupt eine Chance auf einen Abschluss zu haben, muss der Druck auf die Arbeitgeber deutlich erhöht werden. In den nächsten drei Wochen werden wir deshalb landesweit Warnstreiks und Protestaktionen organisieren.“
komba Salzgitter bereitet Warnstreiks vor
Auch in Salzgitter bereitet die komba Gewerkschaft jetzt Warnstreiks vor. Mario Römer, Vorsitzender der komba Gewerkschaft Salzgitter, berichtet: „Unsere Mitglieder sind schwer enttäuscht über die Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite. Wir können und werden nicht tatenlos zusehen, wie die Beschäftigten weiterhin ohne Wertschätzung und Respekt behandelt werden!“
Die Kernforderungen der komba Gewerkschaft sind 8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro monatlich zur Erhöhung der Entgelte, um einen besseren finanziellen Ausgleich von besonderen Belastungen zu schaffen, drei zusätzliche freie Tage sowie einen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder, die Einrichtung eines Arbeitszeitkontos, über das die Beschäftigten eigenständig verfügen können und die Erhöhung der Entgelte von Auszubildenden um 200 Euro monatlich.