Hannover/Salzgitter. Am Mittwochabend ging der Streit zwischen dem Betriebsrat der Salzgitter-Flachstahl und Adnan Köklü in die nächste Runde. Dieses Mal sollte das Landesarbeitsgericht in zweiter Instanz entscheiden, ob ein Auschluss Köklüs aus dem Betriebsrat rechtmäßig sei. Aber auch dieses Mal sah das Gericht kein Gründe dafür.
Dies geht aus einem Bericht der Salzgitter Zeitung hervor. Bereits im April hatte Köklü den Ausschluss vor dem Arbeitsgericht in Braunschweig erfolgreich abwenden können (regionalHeute.de berichtete).
Unzufrieden mit dem Urteil erhob die prozessbeteiligte Gegenseite Beschwerde gegen die Entscheidung des Arbeitsgerichtes Braunschweig und kündigte im Oktober an vor das Landesarbeitsgericht ziehen zu wollen.
Mit demUrteil des Gerichts zufrieden kommentierte Köklü den gestrigen Prozesstag gegenüber regionalHeute.de folgendermaßen:
"Ich war erstaunt darüber, dass der Betriebsrat über seinen Prozessbevollmächtigten kurz vor dem Verhandlungstag einen Antrag auf Aussetzung des Verfahrens gestellt hatte. Die Entscheidung des Gerichts, diesen zurückzuweisen, hat mich gefreut, da mir die Bestätigung des Urteils durch das Landesarbeitsgericht sehr wichtig war."
Tatsächlich wollte, so berichtete die Salzgitter Zeitung, der Betriebsrat kurz vor dem Prozess gar nicht mehr vor Gericht ziehen - das Landesarbeitsgericht habe einen Antrag auf Aussetzung des Verfahrens aber abgelehnt.
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