Lauter Knall über Salzgitter: Er kam aus dem Stahlwerk

Das akustische Phänomen beunruhigte die Menschen in Salzgitter. Nun ist es klar: die Spur führt ins Werk der Salzgitter AG.

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Die Spuren führen ins Werk der Salzgitter AG.
Die Spuren führen ins Werk der Salzgitter AG. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Am vergangenen Montag hat es gegen 22:30 Uhr einen sehr lauten Knall in Salzgitter gegeben, der in der ganzen Stadt zu hören war. Viele Einwohner waren besorgt. Seitdem gab es ein großes Rätselraten, was für den Knall verantwortlich gewesen sei. regionalHeute.de hat recherchiert: die Spuren führen zur Salzgitter AG.



Gerade hinsichtlich der häufigen Automatensprengungen in unserer Region ist die Sorge der Menschen vermutlich nicht ganz unbegründet, wenn es nachts plötzlich knallt. Doch mit den Machenschaften der Verbrecherbanden hatte das akustische Phänomen am Montag nichts zu tun.

Auf dem Werksgelände


Ein Hinweis eines Lesers deutete an, dass es sich um einen Vorfall im Werk der Salzgitter AG gehandelt haben könnte. regionalHeute.de hat dort nachgefragt und mitten ins Schwarze getroffen.

Wie Olaf Reinecke, Sprecher der Salzgitter AG, mitteilte, sei es tatsächlich zu einem lauten Knall im Werk gekommen. Dabei habe es sich um eine Verpuffung gehandelt. Diese sei bei der vorbereitenden Arbeit zur Neuzustellung des Konverters C aufgetreten. Es sei aber zu keinen technischen Beeinträchtigungen gekommen.

Reinecke erklärt: "Nach einer gewissen Produktionszeit muss die Feuerfestausmauerung des Konverters erneuert werden. Bei den vorbereitenden Arbeiten ist eine Verpuffung möglich." In diesem Falle sei sie wohl etwas lauter ausgefallen.

Wie heftig so eine Verpuffung sein kann, belegt unser Artikelbild. Dies ist bei einer Werkstour 2019 entstanden und wirkte alles andere als ungefährlich. Wie unser Fotograf mitteilte, seien dabei sogar Splitter durch die Luft geflogen (ebenfalls im Bild zu sehen).

Hier kurz vor dem Knall. Das Schild
Hier kurz vor dem Knall. Das Schild "Durchgang verboten" hängt wohl nicht umsonst. Foto: Rudolf Karliczek



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