Salzgitter. Eine Wanderausstellung des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen wird vom 19. Januar (jeweils 19 Uhr) bis 22. Februar im Atrium des Rathauses zu sehen sein. Sie dokumentiert die Entstehung, Aufgaben und Methoden des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).
Sie dokumentiert die Entstehung, Aufgaben und Methoden des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). An exemplarisch ausgewählten Daten und Ereignissen der DDR-Geschichte wird erläutert, wie das MfS als "Schild und Schwert der Partei" die Macht der Staatspartei SED sicherte.
Im Rahmen dieser Ausstellung bietet die Bundesbehörde eine Lehrerfortbildung und drei Schülerprojekttage an. Ansprechpartner in Berlin ist Andreas Schiller (Telefon 030 / 186658928) oder E-Mail andreas.schiller@bstu.bund.de, der Anmeldungen entgegennimmt. Die Lehrerfortbildung findet am Donnerstag, 19. Januar, von 15 bis 17.30 Uhr statt; die Schülerprojekttage sind vormittags für den 14., 15. und 16. Februar geplant. Veranstaltungsort soll jeweils im Rathaus sein.
Gebäude der damaligen Erfassungsstelle Foto: Stadt Salzgitter
Die Ausstellung wird, so die Stadt, um regionale Informationstafeln ergänzt, die das Wirken der Stasi in Salzgitter zeigen. In 2017 jährt sich auch die Schließung der Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen in Salzgitter zum 25. Mal. Vor allem zu ihrer Arbeit gibt es eine Vielzahl an bisher unveröffentlichten Dokumenten aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv, die auf den Regionaltafeln gezeigt werden.
Zur Eröffnung spricht nach der Begrüßung durch Bürgermeister Stephan Roßmann der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn. Der Behörde ist es darüber hinaus gelungen, den früheren Generalstaatsanwalt Christoph Schaefgen (zuständig unter anderem für die Ahndung von DDR-Regierungskriminalität) zu gewinnen. Zum Auftakt gibt es daher einen Dialog zwischen Jahn und Schaefgen über zentrale Fragen der Aufarbeitung.
Weitere Informationen:
http://www.salzgitter.de/rathaus/presse_news/2017/126010100000086461.php
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