Salzgitter. Die Zukunft der Salzgitter -Tafel e.V. kann dauerhaft abgesichert werden. Nach intensiven Verhandlungen unter der Leitung von Oberbürgermeister Frank Klingebiel kann die Tafel in ihrer bisherigen Unterkunft verbleiben. Das berichtet die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung am heutigen Donnerstag.
Oberbürgermeister Klingebiel stellt erleichtert fest: „Die Tafel ist seit vielen Jahren in einer privaten Halle am Söhlekamp untergebracht, zu dankenswerter Weise sehr günstigen Konditionen. Im Herbst letzten Jahres teilten die Eigentümerinnen jedoch mit, ihre dringend sanierungsbedürftige Halle veräußern zu wollen. Die Stadtverwaltung suchte daraufhin in den vergangenen Monaten intensiv nach alternativen Räumlichkeiten, die nicht nur finanzierbar sein sollten, sondern auch den besonderen Bedingungen der Tafel entsprechen mussten. Leider ohne Erfolg. Parallel dazu habe ich mit meinen Dezernenten Eric Neiseke, Dr. Dirk Härdrich, Michael Tacke und Jan Bohling und der Geschäftsführung des Konrad-Fonds, Simone Kessner und Rainer Dworog, intensive Gespräche mit den Eigentümerinnen und der Tafel geführt, um eine gemeinsame Lösung zu finden für den Verbleib der Tafel am bisherigen Standort. Mit Erfolg: Die Mietbedingungen und der städtische Zuschuss werden ab 1.Januar 2026 angemessen und moderat erhöht und die dringend erforderlichen Sanierungen am Mietobjekt werden anteilig durch Fördermittel des Konradfonds bei einem langfristigen Mietverhältnis über 20 Jahre mitfinanziert. Für die Sanierung der Elektroanlage und der Heizung hat das Kuratorium des Konradfonds bereits eine Förderzusage erteilt. Damit ist ein enorm wichtiger Teil der sozialen Infrastruktur in unserer Stadt langfristig abgesichert“.
Dank an Eigentümer
Klingebiel dankte ausdrücklich den Eigentümerinnen für ihre Bereitschaft, unter den gefundenen Rahmenbedingungen auf einen Verkauf ihrer Liegenschaft zu verzichten und der Tafel eine dauerhafte Existenz an dem bisherigen Standort zu ermöglichen.
„Ohne diese Bereitschaft auch zu einem sozialen Engagement der Eigentümerinnen wäre diese Lösung nicht möglich gewesen“, betonte Klingebiel. „Ich danke den Geschwistern Scholz, den Vereinsmitgliedern der Salzgitter-Tafel e.V. und den dort ehrenamtlich engagierten Menschen. Mit der jetzigen Lösung ist die Unsicherheit über den Fortbestand ihrer so bedeutsamen Tätigkeit für unsere Mitmenschen in Not ausgeräumt. Das ist eine gute Nachricht für Salzgitter und für alle Menschen, die zur Sicherung ihres täglichen Lebens auf die Tafel angewiesen sind. Die Salzgitter-Tafel gibt nicht nur Lebensmitteln eine zweite Chance, sondern – viel wichtiger - Menschen neue Hoffnung!“, so Klingebiel abschließend.
Rat muss entscheiden
Oberbürgermeister Klingebiel habe seine Lösung dem Rat der Stadt Salzgitter zur Beschlussfassung empfohlen. Der Rat wird nach Vorberatungen in den Fachausschüssen und den Ortsräten in seiner Sitzung am Mittwoch, 10.Dezember, über den Beschlussvorschlag des Oberbürgermeisters entscheiden

