Mein schönes Salzgitter – Kinder gestalten Postkarten


Familienbeauftragte Sylvia Fiedler und Petra Stürmer von der Wohnbau (v. li.). Foto: Stadt Salzgitter
Familienbeauftragte Sylvia Fiedler und Petra Stürmer von der Wohnbau (v. li.). Foto: Stadt Salzgitter | Foto: privat

Salzgitter. Wie sehen Kinder ihre Stadt? Welche Orte in Salzgitter finden Kinder sehenswert? Welche sind ihre Lieblingsorte? Wohin würden Kinder Gäste führen, um zu zeigen, wie schön Salzgitter ist? Diesen Fragen gingen bereits Ende des vergangenen Jahres zwölf Kinder im Alter von neun bis 13 Jahren im Rahmen eines Projektes der Volkshochschule mit der Kinderbeauftragten der Stadt Salzgitter und der Wohnbau nach.


Ab Mittwoch, 13. Februar, bis Mittwoch, 24. April, sind die kreativen Umsetzungen der Eindrücke der jungen Künstlerinnen und Künstler in einer Ausstellung in der Begegnungsstätte Brücke in Lebenstedt am Fredenberg zu sehen. Das teilt die Stadt Salzgitter mit.

Die am Projekt beteiligten Kinder waren mit dem Finger auf der Landkarte, zu Fuß und mit dem Bus unterwegs und erkundeten mit der Kamera und einem wachem Blick die Stadt. Mit Phantasie erstellten sie mit Hilfe von Buntstiften aus den Fotos schließlich originell gestaltete Bilder. Die Ausstellung zeigt Einblicke und Eindrücke von der Entstehungsgeschichte und den Ergebnissen dieses Projektes.

Auf Entdeckungsreise durch die Stadt


Die Kinder- und Familienbeauftragte der Stadt, Sylvia Fiedler und die Diplom-Sozialpädagogin der Wohnbau, Petra Stürmer, hatten sich überlegt, dass Kinder mit ihrer unbefangenen und spontanen Sicht auf die Stadt die perfekten Botschafterinnen und Botschafter sind, um für das kinder- und familienfreundliche Image Salzgitters und ihre Attraktivität zu werben. Daraus entstand die Idee, gemeinsam mit Jungen und Mädchen auf Entdeckungsreise durch die Stadt zu gehen. Die Volkshochschule der Stadt eröffnete dann mit dem TalentCAMPus-Konzept die Möglichkeit, dieses lang gehegte Vorhaben umzusetzen.

Der erste Projekttag führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Rathaus in Lebenstedt. Nach einem Blick vom Rathausdach auf die Stadt und einem kurzen Vortrag über Salzgitter, markierten die Mädchen und Jungen auf einem Stadtplan Orte, die sie bereits kannten und jene, die sie kennen lernen wollten. Als nächstes galt es Methoden und Techniken zu erlernen, mit denen die Lieblingsorte im Bild festgehalten werden konnten. Dazu ging es einen Tag lang ins Medienzentrum der Stadt Salzgitter im Alten Dorf in Lebenstedt. Mit einer Aufgabenliste rund ums Fotografieren und den Tablets vom Medienzentrum starteten die Kinder zum Piratenspielplatz am Salzgittersee.

Nach dieser Fototour und einigen Stadtrundfahrten wurden die Fotos von Lieblingsplätzen zu Vorlagen für gemalte Bilder. Handwerkszeug waren Buntstifte. Es entstanden unter der Anleitung der Diplom-Grafikdesignerin Melanie Schöckel die ersten in die Fotos eingefügten Motive wie Blumen, Wimpelketten, Tiere oder Parkbänke.

Ritterburg und Piratenspielplatz sind die Favoriten


Je mehr Orte in der Stadt entdeckt wurden, desto größer wurde die Anzahl der Motive und Zeichnungen. Zu eindeutigen Favoriten erklärten die Kinder den Ritterburg-Spielplatz und den Piratenspielplatz. Faszinierend fanden sie außerdem das Schloss Salder, das Thermalsolebad aber auch den Stichkanal mit dem Stahlwerk. Für die jungen Künstlerinnen und Künstler endete die Arbeit an den Postkartenmotiven mit dem „Stadt-Entdecker-Diplom“ und vielen neuen Eindrücken von ihrer Heimatstadt.

Im Rahmen des Projektes sind acht Motive entstanden, die von Grafiker Peter Weichert, der auch das Salzgitter-Logo entworfen hat, jetzt zu Postkarten gestaltet werden. Ihr Druck wird in Kooperation mit der Touristinformation der WIS vorbereitet.


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