Salzgitter. Bereits im Herbst vergangenen Jahres wurde der Fotowettbewerb "#meinsalzgitter" von der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben in Kooperation mit der IG Metall Salzgitter-Peine und der Stadt Salzgitter ins Leben gerufen. Ziel war es dabei die schönen Seiten von Salzgitter in Szene zu setzen. Mit dem Projekt sollte die ganze Öffentlichkeit in Salzgitter angesprochen und dazu aufgefordert werden, die Stadt zu erkunden. Wie sieht eigentlich meine Heimat aus? Was gibt es hier für schöne Seiten? Wie leben und arbeiten die Menschen in Salzgitter? Dies waren dabei zentrale Fragen. Obwohl die Gewinner ursprünglich im März, am Tag gegen Rassismus gekürt werden sollten, musste dies aufgrund von Corona verschoben werden. Nun fand die Übergabe statt.
Die Jury, bestehend aus Matthias Wilhelm, 1. Bevollmächtigter IG Metall Salzgitter-Peine, Joseph Röther, Fotograf, Dozent für Fotografie und Gründer vom Atelier 70 in Salzgitter, Wilma Klein, Künstlerin aus Salzgitter und Mutwirkerin an vielen lokalen Sozialprojekten und Sandra Carter, Projektmitarbeiterin Arbeit und Leben Salzgitter, musste aus 60 vielfältigen Einsendungen die besten Fotos aussuchen. "Wir haben viele Einsendungen von sehr guter Qualität bekommen. Die Fotos zeigen das Leben in der Stadt aber auch in der freien Natur", so Susanne Kundolf, Geschäftsstellenleitung der Firma Arbeit und Leben in Salzgitter im Gespräch. Die Jury habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Gerade auf den ersten Plätzen habe es ein Kopf-an-Kopf-Rennen gegeben.
"Es war uns wichtig, dass auch die schönen Seiten von Salzgitter herausgearbeitet werden. Dass es so vielfältig ist, wie die verschiedenen Teilnehmer es durch ihre Fotos herausgearbeitet haben, hat uns dann doch überrascht", so Matthias Wilhelm. Unter den Einsendungen waren unter anderem Bilder von den klassischen Gebäuden und industriellen Betrieben, Salzgitter habe aber auch eine wunderschöne Landschaft und schöne Orte, die abgebildet wurden. "Es gibt aber auch Kultur in der Stadt und das, was die Menschen antreibt, ist sehr stark zum Ausdruck gekommen", so Wilhelm weiter.
Das sind die Gewinner
Gewonnen hat schließlich das Bild von Susanne Löchner. Sie ist Erziehungshelferin mit interkultureller Kompetenz im SOS Mütterzentrum. Ihr Foto entstand auf einer Demo im vergangenen Jahr. Platz zwei und drei gehen an Diana Wiegandt und Natalia Maisheva. Diana Wiegandt ist aufgrund des Fotowettbewerbs mit ihrer Vespa dem Sonnenuntergang entgegengefahren und wollte nach einem schönen Motiv suchen. Es war schon kurz vor Einsendeschluss. "Das Moped ist mir an dem Tag noch abgesoffen", erinnert sie sich. Entstanden ist ein Bild vom Schacht Konrad im Sonnenuntergang. Natalia Maisheva ist gebürtige Russin und arbeitet als Dozentin in Integrationskursen. Fotografieren ist ihr Hobby. Als sie von dem Wettbewerb erfahren hat, wollte sie an diesem auch teilnehmen. In ihrem Bild verbinde sich die Kunst mit der Natur, wie sie beschreibt.
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