Mietspiegel: Stadt Salzgitter befragt Mieter und Vermieter

Der Mietspiegel soll zukünftig Klarheit über die üblichen Preise verschaffen und als neutrales Werkzeug dienen.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Salzgitter. Rund 8.000 Mieter und 16.500 Eigentümer von Mietwohnungen in der Stadt Salzgitter werden in den kommenden Tagen Post von der Stadtverwaltung erhalten. Grund dafür ist eine Gesetzesänderung, nach der Kommunen mit mehr als 50.000 Einwohnern verpflichtet sind, einen Mietspiegel zu erstellen. Dies teilte die Stadt mit.



Hierfür benötigt die Stadt bis Januar 2023 Angaben zu den vermieteten Wohnungen wie zum Beispiel zur Größe, Ausstattung, aber auch zur Miethöhe. Es wird eine Vollerhebung der rund 25.000 Mietwohnungen in der Stadt Salzgitter angestrebt.

Neutrales Vergleichselement


Der einfache Mietspiegel lieferte ein wissenschaftlich abgesichertes, differenziertes Bild der bestehenden Mieten in der Stadt Salzgitter: Wie hoch ist die ortsübliche Vergleichsmiete? Welche Spannen sind an den unterschiedlichen Standorten vorhanden? Damit bildet er die Basis für die Gestaltung der Mieten vor Ort. Als neutrales und kostenfreies Vergleichsinstrument für Mieter, für die Verwaltung sowie für Eigentümer soll er helfen, Mietstreitigkeiten zu vermeiden.

Mit der Erstellung des Mietspiegels hat die Stadt Salzgitter das Hamburger Institut Analyse & Konzepte immo.consult GmbH beauftragt. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Bei der Befragung werden alle gesetzlichen Datenschutzregeln strengstens eingehalten, so die Stadt.

Bitte um Beteiligung


Aufgrund der großen Bedeutung des Mietspiegels bittet die Stadt Salzgitter die angeschriebenen Personen darum, sich zahlreich an der Befragung zu beteiligen. Wer einen Fragebogen erhält, möge diesen bitte ausgefüllt an das beauftragte Institut zurücksenden – portofrei im beiliegenden Rückumschlag oder online.

„Wir sind uns im Klaren darüber, dass die Bürgerinnen und Bürger in den vergangenen Monaten bereits zahlreiche Fragebögen zum Zensus, Mikrozensus und zur Grundsteuer ausfüllen mussten. Dies und der Umstand, dass die bereits abgegebenen Daten nicht mit herangezogen werden können, führt verständlicherweise bei vielen Betroffenen zu Unmut.“, sagt der Wirtschaftsdezernent der Stadt Salzgitter Jan Erik Bohling.

„Das Erfreuliche an der Befragung zum Mietspiegel ist der große Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger. So können die ortsüblichen Mieten eingesehen und miteinander verglichen, sowie Mieterhöhungen bei bestehenden Mietverhältnissen womöglich vermieden werden. Außerdem bietet der Mietspiegel Unterstützung bei der Festlegung des Preises für Neuvermietungen. Gerade in jetzigen Zeiten, in denen die Preise stark ansteigen, sollten die Bürgerinnen und Bürger diese Vorteile nutzen. Dafür ist es wichtig, dass diese bei der Beantwortung des Fragebogens mitwirken, sodass auch aussagekräftige Ergebnisse erzielt werden können.“, erklärt Jan Erik Bohling.

Weitere Informationen zum Mietspiegel und zum Datenschutz finden sich auf der Internetseite der Stadt Salzgitter.

Das Ergebnis des Mietspiegels kann Anfang nächsten Jahres kostenfrei auf der Internetseite der Stadt Salzgitter heruntergeladen werden.


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