Nächster Streik für Salzgitter angekündigt

Die Komba Gewerkschaft ruft am 4. März zum Warnstreik im Öffentlichen Dienst auf.

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Symbolbild | Foto: SZ-PA / R.Karliczek

Salzgitter. In einer Pressemitteilung kündigt die Komba Gewerkschaft Salzgitter den nächsten Warnstreik am 4. März 2025 an.



Hierzu seien alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, die unter dem TVöD und TVAöD fallen, aufgerufen. Insbesondere richte sich der Appell an alle Fachdienste der Stadt Salzgitter, einschließlich Jobcenter, ASG, WEVG, sowie an die städtischen Einrichtungen wie den Autoservicepark, die Zulassungsstelle, das Bürgercenter, das Jugendamt, das Sozialamt, das Gesundheitsamt, die Stadtkasse, das Bauamt, den Rettungsdienst, das Kulturamt, die Bibliotheken, das Schulverwaltungsamt und die Eigenbetriebe SRB, EB 85 sowie EB 62. Auch die Bäder, Sport und Freizeit GmbH sei aufgerufen.

"Keine Wertschätzung der Arbeitgeberseite"


In der zweiten Verhandlungsrunde für die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst habe die Arbeitgeberseite erneut keine Bereitschaft zur konstruktiven Verhandlung gezeigt. „Eine solche Vorgehensweise ist keine Wertschätzung der Arbeitgeberseite“, erklärt Mario Römer, Vorsitzender der Komba Gewerkschaft Salzgitter. „Ein solches Verhalten verhindert das Stellenbesetzungsproblem nicht, sondern verschärft es zusätzlich.“

Römer weist darauf hin, dass die unzureichende Verhandlungsbereitschaft der Arbeitgeber den öffentlichen Dienst unattraktiv für junge Menschen mache, die eine Ausbildung suchen. „Wenn wir die Rahmenbedingungen nicht verbessern, werden wir es schwer haben, neue Fachkräfte zu gewinnen“, so Römer weiter.

Weitere Streiks geplant


Um dem Ausdruck zu verleihen, kündigt die komba Gewerkschaft an, den Tarifkonflikt bis zur nächsten Tarifrunde am 14. März deutschlandweit auf die Straße zu bringen. „Die Arbeitskampfmaßnahme am 4. März 2025 wird nicht die einzige in Salzgitter bleiben. Wir werden jetzt den Druck auf die Arbeitgeber deutlich erhöhen, damit sie zu ernsthaften Tarifverhandlungen bereit sind“, betont Römer. Die Bevölkerung und die Verwaltung müsse sich darauf einstellen, dass die Gewerkschaft bis zum 14. März weitere Streikmaßnahmen durchführen wird.