Neuer Bahnbetriebssimulator: Zeigt den Schienenverkehr von morgen

Studenten können mit dem Simulator bereits erleben, wie sich der Bahnsektor entwickeln wird. Das Besondere: hier fährt sogar schon der neue Coradia Max.

Ostfalia und Kooperationspartner Alstom freuen sich über den neuen Bahnbetriebssimulator am Campus Salzgitter. v.l.n.r.: Prof. Dr. Marco Brey, Studiendekan Ostfalia, Rudolf Frick, Alstom/VGT, Ostfalia-Präsidentin Prof. Dr. Rosemarie Karger, Dr. Christian Bieniek, Alstom.
Ostfalia und Kooperationspartner Alstom freuen sich über den neuen Bahnbetriebssimulator am Campus Salzgitter. v.l.n.r.: Prof. Dr. Marco Brey, Studiendekan Ostfalia, Rudolf Frick, Alstom/VGT, Ostfalia-Präsidentin Prof. Dr. Rosemarie Karger, Dr. Christian Bieniek, Alstom. | Foto: Ostfalia/ Tonio Vakalopoulos

Salzgitter. Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften freut sich über eine neue technische Einrichtung für den Bereich Verkehr und Logistik: Am 23. Mai 2024 wurde zusammen mit dem Kooperationspartner Alstom ein neuer Bahnbetriebssimulator vom Typ Alstom Coradia Max am Campus in Salzgitter offiziell eröffnet. Dies teilte die Ostfalia mit.



Ob Hochgeschwindigkeitsfahrten unter dem zukünftigen Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System) oder Störungen im Regelbetriebsablauf (beispielsweise Bahnübergangsstörung) – mit dem von Alstom und der Ostfalia nachgebauten Führerstand des Triebzuges Coradia Max können am Campus verschiedenste Simulationen dargestellt werden.

Das Besondere: Der Coradia Max fährt in der realen Welt noch gar nicht. „Bei Alstom in Salzgitter wird dieser neue Fahrzeugtyp für einen unserer neuen Kooperationspartner – die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) – gebaut. Die neuen Züge sollen 2025 im Expresskreuz Bremen-Niedersachsen in Betrieb gehen und wir haben den Führerstand des neuen Fahrzeugs bereits jetzt als Simulator bei uns am Campus“, erklärt Prof. Dr. Marco Brey, Studiendekan Bereich Verkehr und Logistik und Professor für spurgeführte Verkehrssysteme.

Zugbetrieb von morgen


„Damit machen wir den Zugbetrieb von morgen mit ETCS Level 2 schon heute für unsere Studierenden erlebbar und können Anwendungswissen aus dem Eisenbahnwesen für künftige Fach- und Führungskräfte im Bahnsektor vertieft ermitteln.“ Der Simulator dient in der Lehre zum Vermitteln betrieblicher Zusammenhänge im Eisenbahnbetrieb, aber auch in der Fahrzeugtechnik und Infrastruktur. Der professionelle Bahnbetriebssimulator kann auch für die betriebliche Ausbildung und den regelmäßigen Fortbildungsunterricht von angehenden und aktiven Triebfahrzeugführern eingesetzt werden. Dafür hat Alstom den Führerstand mit rund 400 Metern Kabeln, Monitoren und Originalbauteilen am Campus nachgebaut.

„Die Kooperation mit der Ostfalia und starken Partnern aus der Bahnbranche ist für Alstom eine wichtige Investition in die Zukunft“, so Christian Bieniek, Geschäftsführer der Alstom Transport Deutschland GmbH. „Wir unterstützen die Lehre der regionalen Hochschule, verknüpfen Theorie und Praxis und arbeiten eng mit den Ingenieuren von morgen zusammen. So können wir ideal den Nachwuchs für die Bahnindustrie und Alstom begeistern.“

Neben dem neuen Leit- und Sicherungstechnik-Planungslabor, das in Zusammenarbeit mit dem neuen Kooperationspartner DB Engineering & Consulting am Campus Salzgitter entsteht, stelle der Bahnbetriebssimulator einen wichtigen Baustein für den neuen Studiengang „Smart Transportation Systems – intelligente Verkehrssysteme (STS)“ dar, der erstmalig im kommenden Wintersemester am Campus Salzgitter startet.

Neue Kooperationen


Die Eröffnung des Bahnbetriebssimulators durch die Ostfalia-Präsidentin Prof. Dr. Rosemarie Karger und Dr. Christian Bieniek, Geschäftsführer der Alstom Transport Deutschland GmbH, nahm die Fakultät Verkehr-Sport-Tourismus-Medien zugleich zum Anlass, vier neue Kooperationen im Bereich Verkehr für den Studiengang „Smart Transportation Systems – intelligente Verkehrssysteme“ (STS) und „Nachhaltige Mobilität“ sowie zwei Kooperationen im Bereich Logistik für die dualen Angebote „Logistik und Informationsmanagement im Praxisverbund“ und „Logistikmanagement im Praxisverbund“ zu schließen.

Neu dabei im Programm „Studieren mit Partnerunternehmen“ sind die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH, DB Engineering & Consulting (Berlin/Braunschweig), die Alstom-Standorte in Berlin, Braunschweig und Salzgitter, Sumitomo Electric Bordnetze SE und die Landwindgruppe.

Weitere Informationen zum Modell „Studieren mit Partnerunternehmen“ im Bereich Verkehr und Logistik gibt es unter: www.ostfalia.de/ifvm/studieren-mit-partnerunternehmen/


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