Salzgitter. Nach dem Bericht über den Austritt von Salzwasser im Rosengarten am Klesmerplatz in Salzgitter-Bad (wir berichteten) gibt es nun neue Entwicklungen. Ortsbürgermeister Andreas Triebe hatte zuvor Bedenken geäußert, dass das eindringende Salzwasser aus einer Baugrube stammen könnte und die Vegetation, insbesondere einen seltenen Baum, gefährden könnte.
Am Samstag, dem 5. Oktober, wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem Salzwasser an mehreren Versickerungsstellen im Rosengarten festgestellt wurde. Triebe berichtete, dass mittlerweile vier solcher Stellen betroffen seien und dass das Wasser, das sich in der Baugrube gebildet hatte, als salzhaltig identifiziert wurde. Ein Geschmackstest bestätigte den Verdacht, dass es sich um Salzwasser handelt.
In unserer aktuellen Anfrage an die Stadtverwaltung wurde nach dem Stand der Dinge gefragt. Seitens der Stadtverwaltung erläutert Stadtbaurat Michael Tacke, dass die Wohnbau Salzgitter die Bauherrin ist und dass sofortige Maßnahmen ergriffen wurden. Die Ventile an den betroffenen Versickerungsstellen wurden geschlossen, um weitere Infiltration zu verhindern. Die Versickerungsanlage wurde vorübergehend stillgelegt, bis eine umfassende Prüfung durch ein Ingenieurbüro erfolgt ist. Diese Überprüfung soll klären, ob die Leistungsfähigkeit der Versickerungsanlage überschritten wurde.
Rosen in Gefahr
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Gesundheit der Pflanzen im Rosengarten, da der Kontakt mit Sole für sie schädlich sein kann. Tacke wies darauf hin, dass aufgrund der herbstlichen Jahreszeit die Schäden möglicherweise erst im nächsten Frühjahr sichtbar werden. Der Stadtverwaltung zufolge könnte der in den letzten Tagen gefallene Regen den Salzgehalt im Boden jedoch positiv beeinflussen.
Ein besorgniserregendes Bild: Zeigen die Rosen im Rosengarten bereits erste Schäden durch den Austritt von Salzwasser? Foto: sz-pa/RK
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