Salzgitter. Neujahrsschwimmen am Salzgittersee? Was wie eine Schnapsidee klingt, hat eine Gruppe aus Salzgitter und Peine am heutigen Samstag tatsächlich durchgezogen. Das hat den Hintergrund, so erklärt uns Jörg Hensel (63), dass man dem Event des "Anschwimmens" in der Nordsee normalerweise in Holland beiwohne. Aufgrund der Coronalage ginge das dieses Jahr nicht. Und so begnügte man sich auf eine Ersatzveranstaltung in der Region.
In Holland sei das laut Hensel eine "Riesensache. Mit Fernsehen und allem!" Wegen Corona wurde das traditionelle Anschwimmen zum Neujahrstag allerdings gecancelt. "Da haben wir uns überlegt, irgendwas müssen wir machen. Deshalb wollten wir am Salzgittersee anschwimmen." Die letzten Tage habe bei den tiefen Temperaturen noch Angst gehabt, ob das Anschwimmen überhaupt durchgeführt werden kann. "Aber das hat sich ja jetzt erledigt, bei dem Wetter hat das Spaß gemacht!", so Hensel erfreut.
Zwei bis drei Minuten halte man es in dem Wasser aus. Der 63-Jährige scherzt: "Die Damen waren vielleicht noch etwas länger drin. Für mich ist die Sache aber nach drei Minuten erledigt. Da ist man froh, wieder draußen zu sein." Für das nächste Jahr hofft die bunte Truppe im Alter zwischen 50 und 63 Jahren, wieder zum Anschwimmen nach Holland zu fahren - denn ganz so einfach sei das Anschwimmen im Salzgittersee nicht: "In der Nordsee kommt eine große Welle und man hat es überstanden", beschreibt Hensel. "Hier muss man langsam reingehen."
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