Ostsiedlung in Salzgitter-Bad: Sanierungsprojekt vorgestellt

Bei einem Ortstermin in der Emsstraße informierte sich Oberbürgermeister Frank Klingebiel über das geplante Sanierungsprojekt in der Ostsiedlung.

Bei einem Vor-Ort-Termin mit Oberbürgermeister Frank Klingebiel in der Emsstraße in Salzgitter-Bad stellte der Investor Andreas Schürmann sein Sanierungsprojekt vor.
Bei einem Vor-Ort-Termin mit Oberbürgermeister Frank Klingebiel in der Emsstraße in Salzgitter-Bad stellte der Investor Andreas Schürmann sein Sanierungsprojekt vor. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Bei einem Vor-Ort-Termin mit Oberbürgermeister Frank Klingebiel in der Emsstraße in Salzgitter-Bad stellte der Investor Andreas Schürmann sein Sanierungsprojekt vor. Das berichtet die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung am heutigen Mittwoch.



Ausgehend von der musterhaften Sanierung der Häuser Emsstraße 7 und 9 sollen nach und nach alle 163 Gebäude mit knapp 700 Wohnungen der REA Wohnen GmbH in der Ostsiedlung grundsaniert und gedämmt werden. Beim Vor-Ort-Termin betonte Oberbürgermeister Frank Klingebiel: „Um das gesamte Quartier der Ost- und Westsiedlung wiederzubeleben, brauchen wir als Stadt engagierte und dauerhafte Partnerinnen und Partner. Und langer Atem ist gefragt, denn das geht nicht von heute auf morgen. Wir als Stadt Salzgitter haben bereits selbst ein deutliches Zeichen mit dem Kauf und der Anfang 2026 beginnenden Sanierung von 39 Gebäuden und rund 150 Wohnungen in der Rheinstraße/Engeroder Straße für die Ost- und Westsiedlung gesetzt. Das erste Leuchturmprojekt! Nun folgt das zweite Leuchtturmprojekt in diesem Quartier. Ich bin dem Investor Andreas Schürmann sehr dankbar, dass er hier in die Zukunft des Quartiers und unserer ganzen Stadt investiert. Das ist eine riesige Chance und wird mit Sicherheit Signalwirkung auf andere Eigentümerinnen und Eigentümer im Viertel haben. Der Startschuss ist gefallen! Es geht voran! Großer Dank geht auch an das Land Niedersachsen und den Bund als Fördergeber für diese speziellen Sanierungsmaßnahmen.“

Aufwertung der Wohngebäude


Maik Pommerening (Zimmereibetrieb und Generalunternehmer), Andreas Schürmann (Investor), Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Gabriele Götze (Teamleiterin Bauordnung/Denkmalschutz), Stadtbaurat Michael Tacke und Andreas Bittner (Referatsleiter Stadtumbau und Soziale Stadt) im Dachgeschoss, das ausgebaut werden soll
Maik Pommerening (Zimmereibetrieb und Generalunternehmer), Andreas Schürmann (Investor), Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Gabriele Götze (Teamleiterin Bauordnung/Denkmalschutz), Stadtbaurat Michael Tacke und Andreas Bittner (Referatsleiter Stadtumbau und Soziale Stadt) im Dachgeschoss, das ausgebaut werden soll Foto: Rudolf Karliczek


Stadtbaurat Michael Tacke ergänzt: „Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wurden auf der Grundlage des standortbezogenen Immobilienkonzeptes entwickelt und abgestimmt. Sie stehen im Einklang mit dem Denkmalschutz und den Abstimmungen mit dem Land Niedersachsen. So erreichen wir eine deutliche Aufwertung der Wohngebäude und des Quartiers.“


Andreas Schürmann bedankte sich bei der Stadtverwaltung für die gute Zusammenarbeit und bekräftigte, dass er zu 100 Prozent zu diesem Gesamtprojekt steht.

Eine Neuheit bei diesem Projekt sei, dass die Fassaden der denkmalgeschützten Gebäude vollständig mit gedämmten Holzständermodulen umhüllt werden. Schürmann führte dazu weiter aus, dass die ersten beiden Gebäude Anfang 2026 fertiggestellt sein werden. Dann folgen sukzessiv die übrigen Gebäude und die Gestaltung der Außenflächen.

Zum Denkmalschutz und zur Förderung


Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Stadtbaurat Michael Tacke und Andreas Schürmann schauen sich die Pläne an.
Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Stadtbaurat Michael Tacke und Andreas Schürmann schauen sich die Pläne an. Foto: Rudolf Karliczek


Der Rat der Stadt Salzgitter hat am 17.12.2024 das „Standortbezogene Immobilienentwicklungskonzept“ beschlossen. Damit wird eine zeitgemäße und bedarfsgerechte Immobilienentwicklung unter gelockerten Denkmalschutzauflagen ermöglicht, ohne den denkmalschutzwürdigen Charakter der Siedlung zu beeinträchtigen.

Seit Anfang 2024 ist es für interessierte Eigentümerinnen und Eigentümern in der Ost- und Westsiedlung im Rahmen der kommunalen Förderrichtlinie möglich, für beabsichtigte Sanierungsmaßnahmen eine Förderung in Höhe von bis zu maximal 45 Prozent der Kosten zu erhalten. Das Ergebnis: Bisher sind 23 Förderanfragen bei der Stadt Salzgitter eingegangen, fünf Förderverträge wurden abgeschlossen.

In der Emsstraße 7 und 9 werden daraus seitens der Stadt Salzgitter der Bau der Balkone sowie die Herstellung der Außenanlagen anteilig gefördert. Weitere Förderungen erfolgen von Bund und Land wegen der energetischen Sanierung und über die KFW-Förderung.

Noch bis zum 31.Dezemeber 2025 können Fördermittel im Rahmen der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „SZ-Bad/Ost- und Westsiedlung“ beantragt werden. Informationen zur Förderungen finden Interessierte unter www.salzgitter.de/sozialestadt oder können sich dazu an das Referat „Stadtumbau und Soziale Stadt“ der Stadt Salzgitter (E-Mail: stadtumbau@stadt.salzgitter.de, Tel.: 05341/839-3474) wenden.

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