Pandemiefolgen abmildern - Salzgitter will 2,76 Millionen Euro in Innenstädte investieren

Die ersten Projekte sollen ab Herbst 2021 umgesetzt werden.

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Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Mit dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ unterstützen das Land Niedersachsen und die Europäische Union niedersächsische Städte und Gemeinden mit insgesamt 117 Millionen Euro bei der Bewältigung der Pandemiefolgen in den Innenstädten. Die Stadt Salzgitter will laut einer Pressemitteilung demnach bis zu 2,76 Millionen Euro in die Innenstädte investieren, bis zu 90 Prozent dieser Summe sollen aus Förderprogrammen gedeckt werden. Erste Projekte sollen demnach schon ab Herbst 2021 umgesetzt werden. Auch eine zweite Auflage der Gutscheinaktion aus dem letzten Jahr sei geplant.


„In meiner Funktion als Vizepräsident des Niedersächsischen Städtetages habe ich mich auf Landesebene von Anfang an für das Sofortprogramm engagiert. Deshalb war es nun auch selbstverständlich, dass wir dem Rat der Stadt Salzgitter vorschlagen. diese Fördergelder zu beantragen, um die Innenstädte von Salzgitter-Lebenstedt und Salzgitter-Bad mit passgenauen Maßnahmen zukunftssicher aufzustellen“, so Oberbürgermeister Frank Klingebiel. Die Stadt Salzgitter wird für zahlreiche Projekte Fördermittel beantragen, so dass die Gesamtsumme über das in Aussicht gestellte Budget von 1,5 Millionen Euro hinausgehen wird, da die Stadt Salzgitter gleichzeitig auch einen Antrag auf Mehrbedarf gestellt hat, falls zum 2. Quartal 2022 Budgets aus nichtteilnehmenden Kommunen zur Verfügung stehen. Das beantragte Gesamtvolumen beträgt somit 2,76 Millionen Euro mit einer Förderquote von 90 Prozent. Die Einzelprojekte könnten ab Herbst 2021 umgesetzt werden und müssen spätestens zum 31. März 2023abgeschlossen sein.

Folgen der Pandemie mildern


In einem ersten Schritt wurden mit dem Arbeitskreis Wirtschaft, dem Baudezernat der Stadtverwaltung und dem Innenstadtmarketing der Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH (WIS) Ideen gesammelt und eine Liste möglicher Projekte zusammengestellt, die in den kommenden Monaten mit Beteiligung der Ratsfraktionen, örtlicher Akteure und externer Experten bewertet, angepasst und umgesetzt werden sollen. „Wir planen die von uns vorgeschlagenen Projekte mit Hilfe der Fördermittel schnell umzusetzen. Ziel ist es dabei, beide Innenstädte so zu stärken, dass Leerstände beseitigt, Menschen in die Innenstädte gezogen, Atmosphäre geschaffen und die Gestaltung und Aufenthaltsqualität deutlich verbessert werden“, so Frank Klingebiel weiter. Alle Projekte sollen die direkten Folgen der COVID-19-Pandemie mildern. Die bestehenden Unternehmen können so gestärkt werden. Es soll neue Wertschöpfung entstehen, Arbeitsplätze sollen erhalten werden oder sogar neu entstehen.

„Alle Projektideen sind erste Ideen, bei denen sich, gerade nach Vorliegen einer konkreten Förderrichtlinie, noch Veränderungen oder Ergänzungen ergeben werden. Wir haben für unseren Antrag ein gutes und schlüssiges Gesamtkonzept entwickelt, das nun nach Budgetreservierung in Teilprojekten mit allen Akteuren und im Rat der Stadt gemeinsam in die Innenstädte Salzgitters gebracht wird und dort wichtige Impulse setzen wird“, betont Klingebiel.

Gutscheinaktion soll neu aufgelegt werden


Ergänzend zum Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ wird dem Rat der Stadt Salzgitter in seiner Sitzung am 21. Juli die im letzten Jahr äußerst erfolgreiche Gutscheinaktion in einer zweiten Version vorgeschlagen. Als kommunales Konjunkturprogramm soll die Aktion „Ihr Gutschein für Salzgitter 2.0“ schnell und unmittelbar Wirkung entfalten. Wieder wird es bei der Aktion der Stadt Salzgitter einen 5-Euro Wertgutschein für alle Salzgitteranerinnen und Salzgitteraner geben, der bei registrierten Unternehmen aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung in Salzgitter eingelöst werden kann. „Mit der Gutscheinaktion 2.0 soll in dieser schwierigen Zeit sowohl der Salzgitteraner Bevölkerung als auch den durch die Schließungen unmittelbar betroffenen Unternehmen erneut eine Perspektive und ein Zeichen der Solidarität aufgezeigt werden“, fasst Frank Klingebiel abschließend zusammen.


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