Salzgitter. Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius besuchte am gestrigen Dienstag die DLRG-Salzgitter-Lebenstedt-Station am Salzgittersee und stellte sich den Fragen der Vereinsmitglieder, die aus den verschiedensten Ortsgruppen der Region anwesend waren. Dabei sprachen die Mitglieder von ihren Problemen was die Ausrüstung und den Mitgliederschwund betrifft.
Pistorius hob die Leistung der DLRG hervor, besonders mit dem Hintergrund, dass immer weniger Kinder das Schwimmen lernen und die DLRG bei der Bekämpfung dieses Problems eine wichtige Rolle übernimmt.
Gibt es einen Bürokratiestau bei der finanziellen Unterstützung von Ehrenamtlichen Institutionen?
Auf die Frage von regionalHeute.de, ob die finanzielle Situation bei der DLRG ein Problem der Bürokratie sei: "Das ist weniger eine Frage des Bürokratiestaus als eine Frage der finanziellen Mittel", so Pistorius. "Seit 2015 werden die finanziellen Mittel für den Katastrophenschutz erhöht." Zu den genauen Zahlen konnte Pistorius allerdings nichts sagen. Auf Nachfrage bei der DLRG, was die Finanzierung der technischen Ausrüstung betrifft, konnten wir erfahren, dass die Gelder hauptsächlich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen oder Stiftungen wie der Konradstiftung bestehen.
Die DLRG übernimmt zum Teil den Schwimmunterricht, der vermehrt an den Schulen fehlt. Dazu der Innenminister: "Wir sind gemeinsam dran, wir haben ein Sportstättensanierungsprogramm mit 100 Millionen Euro auf den Weg gebracht, das unter anderem zum Schwerpunktziel hat, sanierungsfällige alte Sport- und Schwimmhallen sanieren zu helfen. Bei einem Schwimmbad kann das bis zu einer Million Euro sein." Dazu meinte die DLRG aus Salzgitter-Bad, dass man mittlerweile auf Schwimmbäder in den umliegenden Gemeinden wie zum Beispiel Liebenburg ausweichen müsse. Laut DLRG fehlt es auch an Unterrichtsstunden und für den Schwimmunterricht speziell geschulte Lehrer.
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