Salzgitter. Von den im ersten Quartal dieses Jahres polizeilich registrierten Straftaten mit rechtsextremistischem Hintergrund geschahen vier im Stadtgebiet von Salzgitter. Niedersachsenweit stehen für den Zeitraum 291 Straftaten zu Buche. Das geht aus einer
Auswertung der Landesregierung hervor.
Bezüglich der Fälle in Salzgitter konnte ein Tatverdächtiger ermittelt werden. Landesweit wurden 113 Verdächtige ermittelt.
Die Angaben sind Teil einer Antwort der Landesregierungauf eine Anfrage der Grünen Landtagsfraktion. Zur Erläuterung merkt die Landesregierung in ihrer Antwort an: "Dem Phänomenbereich der politisch motivierten Kriminalität -rechts- werden danach Straftaten zugeordnet, (...) Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass sie (...) einer „rechten“ Orientierung zuzurechnen sind."
Der wesentliche Kerngedanke einer „rechten“ Ideologie sei die Annahme einer Ungleichheit/Ungleichwertigkeit der Menschen. Dies treffe insbesondere auf Delikte zu, bei denen Bezüge zu völkischem Nationalismus, Rassismus, Sozialdarwinismus oder Nationalsozialismus ganz oder teilweise ursächlich für die Tatbegehung seien."
Polizei registriert im ersten Quartal vier rechte Straftaten
von Frederick Becker
Symbolfoto: André Ehlers | Foto: André Ehlers