Salzgitter. Die meisten Menschen kennen den Stress, wenn ein Umzug ansteht, wohl aus eigener Erfahrung. Kisten müssen gepackt, Möbel abgebaut und zahllose Dinge organisiert werden. Je größer der Haushalt, desto länger wird auch die Liste, was alles erledigt werden muss. Wie lang diese Liste ist, wenn eine ganze Klinik umzieht, ist nur schwer vorstellbar – doch genau das passiert gerade in Salzgitter. regionalHeute.de hat bei der Krankenhausverwaltung nachgefragt, wie so ein Umzug abläuft und welche Herausforderungen es dabei gibt.
In Salzgitter-Bad laufen derzeit die Vorbereitungen für ein nicht alltägliches Projekt auf Hochtouren. Dort steht ein Umzug der Superlative an, denn das St. Elisabeth-Hospital bekommt ein neues Zuhause. Der Umzug des Krankenhauses in den Ersatzneubau ist für das Wochenende um den 21. März 2026 geplant: Er markiere einen zentralen Meilenstein für die zukünftige medizinische Versorgung in modernen Räumen mit optimierten Prozessen und verbesserten Strukturen – dies sei ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Gesundheitscampus St. Elisabeth und für die Salzgitteraner Bevölkerung.
Planungen laufen auf Hochtouren
In enger Abstimmung mit allen beteiligten Kooperationspartnern, ausführenden Firmen und Behörden bereiten sich die Mitarbeiter des Hauses bereits jetzt auf diesen Schritt vor, wie Karola Zimmermann von der Unternehmenskommunikation berichtet. Seit Wochen würden Projektteams aus allen Abteilungen daran arbeiten, den Übergang sorgfältig vorzubereiten. In wöchentlichen Besprechungen werde der aktuelle Stand geklärt und notwendige Anpassungen vorgenommen. Außerdem müssten Abläufe abgestimmt, trainiert und schon vorab an die neuen Arbeitsbedingungen angepasst werden. Am Umzugstag selbst übernehme dann ein spezielles „Umzugsteam“ die Koordination und das Management vor Ort.
So läuft der Umzug für die Patienten
Die Versorgung der Patientinnen und Patienten laufe uneingeschränkt weiter, lediglich die stationären Leistungen würden vor dem Umzug tagesgenau angepasst. Etwa die Hälfte der stationären Betten werde belegt sein, sodass alle Patientinnen und Patienten unter bestmöglichen und schonenden Bedingungen umziehen könnten. Der Transport erfolge dann in enger Zusammenarbeit mit Feuerwehr und verschiedenen Hilfsorganisationen. So sei gewährleistet, dass alle Transporte sicher, störungsfrei und zügig verlaufen.
Neue Räume bereits in Betrieb
Da es sich um einen Neubau auf dem direkten Nachbargelände handelt, sei die logistische Herausforderung vergleichsweise gering: Alle medizinischen Großgeräte und Räume seien bereits in Betrieb, sodass am Umzugstag vor allem die Patientinnen und Patienten und kleinere Ausstattungsgegenstände ins neue Haus befördert werden.
Für den Umzug selbst würden dem Krankenhaus Zusatzkosten im sechsstelligen Bereich entstehen, die nicht gegenfinanziert seien. Er werde größtenteils mit eigenen Mitarbeitern geplant und durchgeführt, in einigen Ausnahmefällen würden auch Partnerfirmen unterstützen.