Salzgitter. Mit der Verabschiedung des Radverkehrskonzeptes 2014 hat der Rat der Stadt Salzgitter die Aufstellung einer Radverkehrswegweisung im gesamten Stadtgebiet beschlossen. In der ersten Stufe stehen 150.000 Euro für die ländlichen Bereiche Salzgitters zur Verfügung, so teilt die Verwaltung mit.
Beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) in Braunschweig wurde zusätzlich ein „Förderantrag nach ZILE für die Umsetzung der Radwegweisung in den ländlichen Bereichen von Salzgitter“ gestellt. Dafür liegt ein Zuwendungsbescheid des ArL in Höhe von 62.717,43 Euro vor.
Das Wegweisungskataster mit Integration der einzelnen Themenrouten (Innersteradweg, Fuhseradweg, Route 31) ist vom Gutachter PGV aus Hannover erarbeitet worden. Dabei wurden auch Standorte und Inhalte der Wegweisung festgelegt. Die Wegweisung beschildert Routen aus alltagstauglichen und freizeitorientierten Netzelementen.
Absprachen bereits getroffen
Die StVO-konformen Radwegweiser sollen an klassifizierten Straßen – mit und ohne Radverkehrsanlagen – und im Bereich privater Wegeverbindungen im Eigentum der Feldinteressentenschaften, der Niedersächsischen Landesforsten oder der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung stehen. Für die Wegweiserstandorte im Bereich der öffentlichen Straßen in fremder Baulast oder im Bereich privater Wege hat die Stadtverwaltung mit den Eigentümern weitestgehend Gestattungsverträge zur Aufstellung abgeschlossen. Aufgrund der Intention und Finanzierung des Wegweisungskonzeptes und der Förderung sollen in der ersten Stufe die ländlichen Bereiche Salzgitters ohne die Stadtteile SZ-Lebenstedt, SZ-Bad und SZ-Thiede ausgeschrieben. In einem zweiten Schritt ab 2019 soll die Fahrradwegweisung um die genannten Stadtteile ergänzt werden.
1.020 Wegweiser
Ebenfalls steht ein Leistungsverzeichnis mit dem Mengengerüst für die Wegweiser zur Verfügung. Insgesamt sollen 282 Wegweiserstandorte mit 1020 Einzelwegweisern – davon 581 Zielwegweiser und 499 Zwischenwegweiser – sowie 521 Routenplaketten eingerichtet werden. Es werden je 248 Sockelsteine und Masten benötigt. Teilweise kann auch auf schon vorhandene Infrastruktur wie Laternen- und Straßenschildermasten zurückgegriffen werden.
Ab 2018 soll es losgehen
Die beschränkte Ausschreibung für die Leistungen Herstellung und Aufstellung/Montage der Fahrradwegweiser erfolgt nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB). Eine Auftragsvergabe nach Submission wird noch in 2017 erfolgen. Mit dem Aufstellen der Wegweiser soll dann im Frühjahr 2018 begonnen werden, so die Verwaltung.
Für die Stadtteile SZ-Lebenstedt, SZ-Bad und SZ-Thiede ist noch ein Wegweisungskonzept zu erarbeiten, so dass ab 2019 eine Umsetzung erfolgen kann. Für die Aufstellung der Wegweisung wären im Haushalt 2019 40.000 Euro anzumelden.