Watenstedt. Aufgrund fehlender Fördermittel ist eine Umwandlung des Stadtteils Watenstedt aus Sicht der Verwaltung nicht realisierbar. Mit Hilfe der Salzgitter AG möchte man nun einen Plan B entwickeln: Eine Umwandlung in ein Gewerbegebiet.
Trotz intensiver Bemühungen der Verwaltung standen weder Fördermittel der EU, des Bundes oder des Landes Niedersachsen zur Verfügung, noch lag eine aufsichtsrechtliche Genehmigung für eine mögliche Kreditfinanzierung des Projektes SZ-Watenstedt über den Haushalt der Stadt Salzgitter vor. Daher musste nun Abstand von der Realisierung eines Industriegebietes in SZ-Watenstedt genommen werden. In der Vorlage "Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für den Stadtteil SZ-Watenstedt" heißt es nun: "Dennoch ist es zwingend erforderlich, den dort vorzufindenden städtebaulichen Missstand zu beseitigen und den Bewohnern des Stadtteils eine verlässliche Perspektive im Hinblick auf ihre Wohn- und Eigentumssituation zu bieten. Langfristig ist aufgrund der B-Plan Ausweisung ein Gewerbegebiet zu entwickeln. Wie schon durch die gemeinsame Gründung der ISWE zum Ausdruck gebracht will sich die Salzgitter AG weiter an der Umwandlung des Stadtteils SZ-Watenstedt zu einem Gewerbegebiet beteiligen."
Realistisch erscheint, dass unter dem Dach der gemeinsamen Tochtergesellschaft Wohnungsbaugesellschaft mbH Salzgitter (Wohnbau) eine Tochtergesellschaft zu gründen, die sich der Aufgabenstellung annimmt. Damit solle sicher gestellt werden, dass den Grundstückseigentümern vor Ort eine verlässliche Perspektive für den Verkauf ihrer Wohnimmobilien gegeben werde. "Politische und örtliche Entscheidungsträger/-innen sollen über einen Beirat maßgeblich mit in die dafür notwendigen Entscheidungsfindungen eingebunden werden," heißt es weiter. Als wesentliche Teile des für den Ankauf notwendigen Kapitalstocks sollen nach ersten Überlegungen die bislang bereits auf Ebene der Industriepark Salzgitter-Watenstedt Entwicklungs-GmbH (ISWE) angesammelten Mittel und jährliche Kapitalzuführungen der Wohnbau dienen. Nun sei ein Umsetzungskonzept zu entwickeln, das im Juni dem Rat vorgelegt werden solle.
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