Salzgitter. Während die meisten Menschen sich auf die bevorstehenden Weihnachtstage freuen und sich auf festliche Mahlzeiten und Geschenke vorbereiten, erleben bedürftige und allein lebende Menschen oft eine schwierige Zeit. Der Verein SuPer Salzgitter e.V. hat sich jedoch entschlossen, diesen Menschen trotz schwieriger Umstände eine besinnliche Zeit zu bescheren und ihnen ein schönes Fest zu ermöglichen. Unter dem Motto "Rollender Weihnachtsbraten" wurden deswegen wieder warme Mahlzeiten für die Bedürftigen zubereitet und verteilt.
Die Frage nach dem Weihnachsessen, sei es Gänsebraten mit Klößen und Rotkohl oder Kartoffelsalat mit Würstchen, stellt sich für viele Menschen in Not oft gar nicht, da sie nicht die Möglichkeit haben, ein ausreichendes Festessen zu genießen. Seit bereits vier Jahren organisiert der Verein SuPer Salzgitter e.V. daher zum Nikolaustags ein Festmahl für bedürftige Menschen.
Eine schöne Tradition
Bereits zum fünten Mal stand Calabrese zusammen mit seinen Helfern also auch in diesem Jahr in Lebenstedt und verteilte das leckere Festmahl: Krustenbraten oder halbe Enten. Unterstützung erhielt er in diesem Jahr bei der Ausgabe unter anderem von Christian Striese, zweiter Bürgermeister der Stadt und Ratsherr.
Die Aktion war wieder ein voller Erfolg. Eigentlich sollte es erst um 12 Uhr losgehen vor der Petri Apotheke, doch bereits um 11 Uhr hätte sich eine riesige Schlange gebildet und man hätte bereits mit der Verteilung begonnen. So fanden die 70 Kilogramm Krustenbraten und 150 halbe Enten dann auch schnell ihre dankbaren Abnehmer. Insgesamt rund 400 Portionen.
Auch konnten sich weniger mobile Menschen zuvor für ein Essen anmelden. Dieses wurde dann persönlich nach Hause gebracht. Dies hätten rund 150 Menschen in Anspruch genommen. So konnte der rollende Weihnachtsbraten in diesem Jahr wieder über 500 Bäuche füllen.
Aus eigener Tasche
Zwar hatte es zuvor einen Spendenaufruf gegeben, den Bärenanteil der Kosten übernimmt Gianluca Calabrese allerdings selbst, wie er vor Ort berichtet. Es sei ein wichtiges Zeichen, um Solidarität zu zeigen und die sozialen Seiten der Stadt zu verdeutlichen.
"Ich möchte zeigen, dass Hilfe kein großer Aufwand ist. Wenn man Hilfe leisten möchte, dann geht das auch mit so kleinen Sachen schon", erklärt Calabrese. So können die Menschen in Salzgitter also hoffen, dass der Weihnachtsbraten auch im kommenden Jahr wieder rollt.
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