Salzgitter. Architektur und Kunst nahm die Arbeitsgemeinschaft der Frauenverbände (AGF) zum Anlass, auf einer Tagestour Magdeburg zu entdecken. Das berichtet die AGF in ihrer Pressemitteilung.
Nach der Besichtigung des Domes begann der Spaziergang vom Domplatz aus, führte am Neubau der NordLB, dem Hundertwasserhaus, dem Kloster Unser Lieben Frauen, der Festungsanlagen, an der Statue der Mechthild von Magdeburg vorbei, bis zum 40. FrauenOrt Sachsen-Anhalts am Fürstenwall am Elbufer. Dort ist eine Gedenktafel für Königin Editha, Kaiserin Adelheid und Kaiserin Theophanu angebracht. Mittags stand das Landesfunkhaus des mdr auf der anderen Elbseite auf dem Programm. Vom mdr aus habe man einen „wunderschönen Blick auf die Silhouette Magdeburgs genossen", wie es in der Pressemitteilung der AGF heißt.
Nächstes Ziel war das „Bunte Magdeburg“ aus den 1920er Jahren. Begonnen wurde mit dem Rotehornpark und den Bauten zur Weltausstellung 1927, dem Jahrtausendturm, der Uni-Bibliothek, der experimentellen Fabrik und der Otto-Richter-Straße mit der expressiven Farbgestaltung, die ein einziges Farbenmeer ist.
In der Hermann-Beims-Siedlung konnte eine Wohnung besichtigt werden, deren Wände noch die Originalfarben zieren. Hermann Beims, 1863 in Haverlah geboren, war Tischler in Goslar, ging 1902 nach Magdeburg und wurde dort 1919 zum Oberbürgermeister gewählt. Während seiner Amtszeit wurde die Stadt das Zentrum des Neuen Bauens, es entstanden moderne Wohnviertel, wie beispielsweise die Beims-Siedlung.
Nach dem Kaffeetrinken im Kloster „Unser Lieben Frauen" gab es noch eine Überraschung. Da Magdeburg auch Telemann-Stadt ist, erschien „Herr Telemann“ persönlich. Der Komponist erzählte seine Lebensgeschichte, gespickt mit Anekdoten, und spielte einige Stücke auf seiner Zugposaune. Mit diesem Highlight ging die Tour, organisiert von Angelika Schubert und Karin Verstegen, zu Ende.
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