Ruhestörung eskaliert: Beamte in Salzgitter von Angreifer verletzt

Ein 40-Jähriger brach einer Polizistin das Handgelenk. Die Beamten setzten Reizgas gegen den Mann und seinen Kampfhund ein.

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Polizei (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Salzgitter. In der Nacht zum Samstag kam es in Salzgitter-Bad zu einem tätlichen Angriff auf Polizeibeamte. Wie die Polizei mitteilte, sei gegen 0.22 Uhr ein Einsatz wegen einer Ruhestörung in der Hagenstraße erforderlich gewesen.



Ein 40-jähriger Mann aus Salzgitter habe zunächst eingewilligt, die laute Musik zu reduzieren. Nur kurze Zeit später musste jedoch erneut eine Streife wegen wiederholter Lärmbelästigung ausrücken.

Angriff mit erhobenen Fäusten und Einsatz von Reizstoffsprühgerät


Beim zweiten Einsatz habe der Mann die Wohnungstür geöffnet und sei laut Polizei mit erhobenen Fäusten auf die Beamten zugegangen. Um den Angriff abzuwehren, sei er mit einfacher körperlicher Gewalt zu Boden gebracht worden. Dabei soll auch Reizgas eingesetzt worden sein – sowohl gegen den Mann als auch gegen einen in der Wohnung befindlichen Kampfhund.

Polizistin bei Festnahme verletzt – Dienstunfähigkeit wurde festgestellt


Während der anschließenden Fixierung habe der 40-Jährige erheblichen Widerstand geleistet. Dabei habe er gezielt das Handgelenk einer 25-jährigen Polizeibeamtin ergriffen und verdreht. Später sei bei ihr eine Fraktur am rechten Handgelenk festgestellt worden. Sie sei daraufhin nicht mehr dienstfähig gewesen. Der Tatverdächtige sei in Gewahrsam genommen worden. Ein durchgeführter Drogenschnelltest habe positiv reagiert, weshalb dem Mann eine Blutprobe entnommen worden sei. Die Ermittlungen dauern an.

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