Salzgitter. Weniger Windräder, doppelte Leistung: RWE modernisiert ihre niedersächsischen Windparks Lesse und Barbecke in Salzgitter und der Gemeinde Lengede im angrenzenden Landkreis Peine. Das geht aus einer Pressemitteilung am heutigen Dienstag hervor.
Rund 100 Experten aus dem Team RWE und von Partnerfirmen bauen seit einigen Monaten 17 ältere Windenergieanlagen zurück und 11 neue, leistungsfähigere mit einer Nennleistung von zehnmal 5,7 Megawatt (MW) und einmal 4,8 MW neu auf. Trotz der geringeren Zahl von Anlagen, verdoppelt RWE durch dieses Repowering die Gesamtleistung von 30,6 auf 61,8 MW. Dank des mit rund 150 Metern deutlich größeren Rotordurchmessers können die Anlagen mehr Wind einfangen und auch bei Schwachwind Grünstrom erzeugen. Ende des Jahres soll der erneuerte Windpark in Betrieb gehen. Dann erhalten die Stadt Salzgitter sowie die Gemeinden Lengede, Burgdorf und Söhlde jährliche Einnahmen von insgesamt bis zu 280.000 Euro, die auf die Kommunen verteilt werden. Nach der Inbetriebnahme können die Windparks rechnerisch 43.500 Haushalte ein Jahr lang mit Ökostrom versorgen.
Leistung verdoppelt
Maren Wegener, Bürgermeisterin von Lengede: „Windenergie gehört in unserer Gemeinde zu Barbecke. Mit den neuen und modernen Anlagen können wir einen Beitrag zum Erreichen der Ausbauziele in unserer Region leisten, ohne noch mehr Flächen in Anspruch zu nehmen.“
Michael Tacke, Stadtbaurat Stadt Salzgitter: „Salzgitter und die Region sind die Standorte der industriellen Transformation. Das Repowering der Windparks durch RWE Renewables Europe & Australia bedeutet eine nachhaltige Investition zur Produktion erneuerbarer Energien, die hier am Standort dringend benötigt wird. Ich wünsche allen Projektbeteiligten viel Erfolg für dieses wichtige und ambitionierte Vorhaben.“
Katja Wünschel, CEO RWE Renewables Europe & Australia: „Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie der Windausbau in Deutschland beschleunigt werden kann. Durch die Modernisierung haben wir die Windleistung der Windparks Lesse und Barbecke auf über 60 Megawatt verdoppelt. Von der deutlich höheren Stromausbeute profitieren neben dem Klima auch die anliegenden Gemeinden finanziell.“
Stand Bauarbeiten
In Lesse wird RWE elf Turbinen der älteren Anlagengeneration (Gesamtleistung 19,8 MW) durch acht moderne mit einer Gesamtleistung von 44,7 MW ersetzen. Alle Neuanlagen sind bereits installiert und sechs der alten Windräder abgebaut.
In Barbecke wird RWE sechs Bestandsanlagen (Gesamtleistung 10,8 MW) durch drei Anlagen mit einer Gesamtleistung von 17,1 MW ersetzen. Zwei der drei neuen Windenergieanlagen sind bereits errichtet und drei alte Turbinen abgebaut.
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