Salzgitter AG liefert "grünen" Flachstahl an Mercedes-Benz

Aus Peine und Salzgitter kommen CO2-arme Stahlgüten für die automobile Serienproduktion

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Die Salzgitter AG Konzerntochter Salzgitter Flachstahl GmbH liefert grüne Flachstahlprodukte mit einem um mehr als 66 Prozent verringerten CO2-Fußabdruck bereits ab 2021 an vier deutsche Werke der Mercedes-Benz AG. Die CO2-armen Stahlgüten werden im Elektrostahlwerk Peine in Kombination mit den Walzwerken und Verzinkungsanlagen in Salzgitter hergestellt. Sie stoßen auf großes Interesse von Kunden aus verschiedenen Branchen. Das berichtet die Salzgitter AG in einer Pressemitteilung.


Die Mercedes-Benz AG ist der erste Automobilhersteller, den die Salzgitter Flachstahl GmbH mit CO2-reduziertem Stahl als Kaltfeinblech und feuerverzinktes Feinblech für die Serienproduktion beliefert. Daraus entstehen unter anderem Struktur- und Karosserieteile für verschiedene Auto-Modelle. Für eine Vielzahl der Kunden sei es wichtig, schon jetzt ein physisch-reales und nicht nur über mehr oder weniger theoretische Bilanzbetrachtungen CO2-reduziertes Erzeugnis zu erhalten. Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG: „Die Erweiterung unseres Produktportfolios um grünen Flachstahl über die neue CO2-arme Produktionsroute ist ein wichtiger Baustein unserer Dekarbonisierungsstrategie, den wir schon heute umsetzen. Darüber hinaus werden wir den eingeschlagenen Weg hin zu einer CO2-armen Stahlproduktion mit SALCOS – SAlzgitter Low CO2-Steelmaking konsequent weiterverfolgen. Diese fundamentale Transformation ermöglicht uns eine komplette Ablösung der konventionellen Stahlherstellung in definierten Schritten durch wasserstoffbasierte Prozesse. Auf diese Weise werden wir im Zielbild eine CO2-Verminderung um etwa 95 Prozent erzielen und damit rund 1 Prozent der heutigen deutschen Emissionen vermeiden können.“


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