Salzgitter AG mit Rekordergebnis

Der Vorsteuergewinn hat sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht.

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Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Der Salzgitter-Konzern verzeichnete im ersten Quartal 2022 mit 465,3 Millionen Euro Gewinn vor Steuern das höchste operative Quartalsergebnis der Unternehmensgeschichte. Die auf Rekordniveau gestiegenen Preise für Walzstahlprodukte resultierten in Gewinnsprüngen der Geschäftsbereiche Stahlerzeugung und Handel, die die Haupttreiber hinter der erfreulichen Ergebnisentwicklung im Berichtszeitraum waren. Aber auch die Geschäftsbereiche Stahlverarbeitung und Technologie sowie die Industriellen Beteiligungen trugen mit positiven Ergebnissen dazu bei. Das berichtet die Salzgitter AG in einer Pressemitteilung.



Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns erhöhte sich vor allem preisbedingt um 60 Prozent auf 3.349,9 Millionen Euro (Q1 2021: 2.094,1 Mio. Euro). Der Vorsteuergewinn vervierfachte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 465,3 Mio. Euo (Q1 2021: 117,3 Mio. Euro). Hierin enthalten sind 61,9 Mio. Euro Beitrag der nach der Equity-Methode ausgewiesenen Beteiligung an der Aurubis AG (Q1 2021: 42,5 Mio. Euro).

6,80 Euro je Aktie


Aus 368,8 Mio. Euro Gewinn nach Steuern (Q1 2021: 76,6 Mio. Euro) errechnen sich 6,80 Euro Ergebnis je Aktie (Q1 2021: 1,38 Euro) sowie 35,2 Prozent Verzinsung des eingesetzten Kapitals (Q1 2021: 13,2 Prozent). Die Eigenkapitalquote wurde auf 37,3 Prozen (Q1 2021: 33,0 Prozent) gesteigert. Dies unterstreiche die weiterhin solide bilanzielle Basis des Salzgitter-Konzerns. Der Vorstandsvorsitzende der Salzgitter AG, Gunnar Groebler, erläutert: „Der hervorragende Start in das neue Geschäftsjahr gibt uns Rückenwind für unsere im Februar vorgestellte Strategie „Salzgitter AG 2030“.

„Der Rekordgewinn des ersten Quartals 2022 ist nicht nur die Folge der derzeitigen, außergewöhnlichen Marktsituation, sondern auch das Resultat der seit Jahren konsequent durchgeführten Optimierung unseres Konzerns“, kommentiert Finanzvorstand Burkhard Becker die Quartalszahlen. „Für den weiteren Verlauf des Jahres 2022 sind wir optimistisch, beobachten aber sehr genau die sich aus der aktuellen geopolitischen Situation ergebenden Risiken, in erster Linie Preis- und Versorgungsrisiken für Energien“, so Becker weiter.

Knapp 11 Milliarden Euro Umsatz erwartet


Dank des starken ersten Quartals rechne man im Geschäftsjahr 2022 für den Salzgitter-Konzern nunmehr mit einem auf knapp 11 Milliarden Euro gesteigerten Umsatz, einem Vorsteuergewinn zwischen 750 Mio. und 900 Mio. Euro sowie einer etwa auf dem Vorjahresniveau liegenden Rendite auf das eingesetzte Kapital. Dabei unterstelle man Rohstoff- und Energiekosten sowie Stahlpreise auf dem bisherigen Niveau und gehe von einer weiterhin uneingeschränkten Verfügbarkeit von Erdgas als Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Produktion aus. Anhaltende Liefer- und Kapazitätsengpässe auf den Beschaffungsmärkten sowie geopolitische Spannungen würden eine Unsicherheit für die erwartete Entwicklung darstellen.