Salzgitter. Der Vorstand der Salzgitter AG hat beschlossen, die mit dem Bieterkonsortium aus GP Günter Papenburg AG und TSR Recycling GmbH & Co. KG geführten Gespräche über ein mögliches Übernahmeangebot zu beenden. Das teilt das Unternehmen in einer Presseinformation mit.
Grundlage für die Beendigung der Übernahmegespräche seien „signifikant unterschiedliche Vorstellungen über den aktuellen und zukünftigen Wert der Salzgitter AG“ gewesen. Vorstandsvorsitzender Gunnar Groebler betonte: „Die Salzgitter AG bleibt ein eigenständiges Unternehmen. [...] Mit unserem erweiterten Performance-Programm P28 haben wir zusätzliche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und langfristige Perspektiven für unsere Beschäftigten zu sichern.“
Weitere Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung geplant
Im Rahmen der Transformation wolle man das Programm SALCOS® zur schrittweisen Umstellung der Stahlherstellung auf wasserstoffbasierte Verfahren nutzen, um bis 2033 eine nahezu CO₂-freie Stahlproduktion zu erreichen. Zugleich habe man das bisherige Performance-Programm „Performance 2026“ erweitert, sodass nun 500 Mio. € eingespart werden sollen – davon seien bis Ende 2024 bereits rund 130 Mio. € realisiert worden. Weitere Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung würden gezielt den wachsenden Rüstungssektor sowie die Produktion von Pipelines für Erdgas, Wasserstoff und CO₂ in zukünftigen Infrastrukturprojekten betreffen.
Die Portfolioentwicklung im Sinne des Best-Owner-Prinzips werde konsequent fortgeführt, wie etwa der Verkauf der Mannesmann Stainless Tubes Gruppe im letzten Jahr. Abschließend fasste Groebler zusammen: „Ziel aller genannten Aktivitäten ist es, eine bestmögliche Aufstellung der Salzgitter AG im Wettbewerb sicherzustellen, die erfolgreich begonnene Transformation zielgerichtet fortzuführen und langfristigen Wert für Aktionäre, Kunden und Beschäftigte zu generieren.“