Salzgitter. Mit über 36 Millionen Euro fördert das Land seit 2017 Integrationsprojekte in der Stadt. Die Herausforderungen, die Salzgitter durch die Zuwanderung von geflüchteten Menschen bewältigen muss, sind enorm. Herausforderungen, die allein aus kommunalen Mitteln nicht gestemmt werden können und die Grund dafür waren, dass sich Oberbürgermeister Frank Klingebiel engagiert für die Einrichtung eines Integrationsfonds eingesetzt hat. Dies teilt die Stadt mit.
„Der Integrationsfonds von zehn Millionen Euro pro Jahr, den ich 2017 mit unserem Ministerpräsidenten Stephan Weil verhandelt habe und auf den alle ähnlich wie Salzgitter betroffenen Kommunen zugreifen können, erweist sich als nachhaltige und notwendige Unterstützung des Landes Niedersachsen“, stellt Klingebiel fest.
Eine Übersicht für welche Projekte die Fördergelder verwendet wurden, wird in der morgigen Ratssitzung am Dienstag, 17. Dezember, vorgestellt.
Der Großteil des Geldes, nämlich mehr als 25 Millionen Euro, floss bisher in Sanierungs- und Baumaßnahmen im Kita- und Schulbereich. Die verbleibenden Mittel kamen einer Vielzahl von Projekten wie Sprachförderung, Quartiers- und Kontorsarbeit, Intensivierung der Schulsozialarbeit, Beschäftigungsförderung und Stärkung des Kommunalen Ordnungsdienstes zugute.
An die Grenzen gestoßen
Klingebiel macht jedoch deutlich, dass die finanzielle Unterstützung des Bundes und des Landes Niedersachsen auch in Zukunft notwendig sein wird. „Wir als Kommunen müssen weiterhin handlungsfähig sein, weil nur wir den sozialen Frieden in unserer Stadtgesellschaft vor Ort sichern können. Integration ist und bleibt eine immer größer werdende und dauerhafte Herkulesaufgabe, die wir nur mit finanziellen Hilfen des Landes leisten können Eine weitere finanzielle Unterstützung ist daher unabdingbar für die bereits in Salzgitter lebenden Menschen. Unabhängig von der erhaltenen finanziellen Unterstützung des Landes habe ich mich mit unserem Landtagsabgeordneten Stefan Klein erfolgreich für die Verlängerung der Zuweisungsbegrenzung eingesetzt, denn unsere Systeme und unsere Stadtgesellschaft sind an ihre Grenzen gestoßen.“
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