Salzgitter. Am heutigen Freitag jährt sich die Katastrophe von Fukushima zum elften Mal. Die Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad nahm dies zum Anlass für die erste Aktion in diesem Jahr. Ein sogenanntes „Baustopp-Kommando“ war gekommen, um das Schachtgelände zu vermessen. Dadurch sollte ermittelt werden, wie viele Menschen für eine Umzingelung von Schacht Konrad gebraucht werden. Denn eine solche Aktion soll am 22. Mai stattfinden.
Zirka 50 Aktivisten waren heute gekommen. In der Zeit in der ein Teil von ihnen den Umfang des Geländes gemessen hat - es sind 1.242 Meter -, stellten sich weitere Personen zu einer klaren Message vor dem Gelände auf: "#Konrad-game over".
"Keine weiteren Steuergelder verschwenden"
"Das ist der Auftakt für unser Aktionsjahr", berichtete Marianne Neugebauer von der AG Schacht Konrad vor Ort. Letztes Jahr habe man Klage eingereicht. Nun wolle man noch einmal nachdrücklich darauf hinweisen, wie nötig ein sofortiger Baustopp sei, damit nicht noch weitere Steuergelder verschwendet und Fakten geschaffen würden. Heute vermesse man den Schacht, den man am 22. Mai umzingeln wolle. "Wir hoffen, dass dann ganz viele Menschen aus der Region in einer Sternfahrt an den Schacht kommen", erklärte Neugebauer. Den Tag habe man gewählt, weil dann genau vor 20 Jahren der Planfeststellungsbeschluss in Kraft getreten sei. Eine Forderung nach dessen Aufhebung sei in der Klage enthalten.
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