Senioren-Union Salzgitter besucht Prag und Kuttenberg


Die Gruppe vor dem Hl. Nepomuk auf der Karlsbrücke. Fotos und Text: Hans Verstegen
Die Gruppe vor dem Hl. Nepomuk auf der Karlsbrücke. Fotos und Text: Hans Verstegen | Foto: privat

Salzgitter. Die diesjährige Mehrtagesfahrt der Senioren-Union Salzgitter mit ihrem Vorsitzenden Hans Verstegen führte nach Prag. Auf der Hinfahrt legte die Gruppe einen Zwischenstopp in Leipzig ein. Hier wurde das Asisi-Panometer besucht, in dem zur Zeit die Ausstellung zur Titanic zu sehen ist. Das teilt die Senioren-Union Kreisvereinigung Salzgitter mit.


Für Prag hatte Verstegen ein großes Besichtigungsprogramm vorbereitet. Der Besuch begann mit einer Führung auf der Prager Burg (Hradschin), sie ist der größte zusammenhängende Burgkomplex der Welt und UNESCO Weltkulturerbe. Der alte Königspalast mit dem prächtigen Vladislavsaal diente als Tagungsraum der Ständeversammlung. In einem Nebenraum, der Hofkanzlei, wurden die königlichen Statthalter mit ihrem Sekretär am 23. Mai 1618 aus dem Fenster geworfen. Dies löste den Dreißigjährigen Krieg aus.

Die Burg wurde über das Goldene Gässchen und die Schlossstiege verlassen. Als Kontrastprogramm zum von Touristen überlaufenen Hradschin besuchten die Teilnehmer anschließend die zweite Prager Burg, den Vyšehrad. Auf dem Vyšehrad liegt der tschechische Ehrenfriedhof für viele Dichter und Komponisten. In der beschaulichen Ruhe des parkähnlichen Geländes wurde die Nachmittagssonne genutzt, um die Seele baumeln zu lassen.

<a href= Blick über die Moldau auf den Hradschin.">
Blick über die Moldau auf den Hradschin. Foto: privat



Die Besichtigung der Prager Altstadt gehörte ebenfalls zum Programm. Das jüdische Viertel, die Pariser Straße mit exklusiven Geschäften, die Karlsbrücke, der Wenzelsplatz, der Ring, das Altstadtrathaus mit der astronomische Uhr, das Repräsentationshaus, der Pulverturm, die Kirche St. Maria vor dem Teyn und die Hauptkirche der Hussiten St. Nikolaus am Altstadtring waren die touristischen Highlights.

Von Prag aus führte ein Ausflug nach Kutná Hora (Kuttenberg). Kutná Hora war nach Prag die zweitwichtigste und -reichste Stadt in Böhmen. Besichtigt wurde das Beinhaus im Vorort Sedlec, dessen Ruhm durch einen Pilger entstand, der aus Jerusalem Erde mitbrachte und auf dem Friedhof verstreute. Dadurch wollten viele Menschen in der „heiligen“ Erde beigesetzt werden; sie glaubten, dort der Auferstehung näher zu sein. Als der Friedhof keinen Platz mehr bot, schmückte man den Keller unter der Kapelle mit Knochen und errichtete Knochen-Pyramiden darin.

<a href= Das Beinhaus in Sedlec.">
Das Beinhaus in Sedlec. Foto: privat



Ebenso besichtigt wurde der Welsche Hof, ursprünglich eine Burg zur Sicherung des Handelsweges, später zum königlichen Palast erweitert und wegen der reichen Silbervorkommen von König Wenzel II. zur zentralen Münze ausgebaut. Der Dom der heiligen Barbara in Kutná Hora in Tschechien gilt als einer der außergewöhnlichsten gotischen Kirchenbauten in Mitteleuropa. Er befindet sich ebenfalls auf der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO.

Eine Fahrt auf der Moldau mit einem kalt-warmen Büfett und ein zünftiger Böhmischer Abend mit Dreigang-Menü, Musik sowie Budweiser Bier durften natürlich nicht fehlen.

Die Heimreise führte über Marienbad. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die prächtigen Bauten in Augenschein genommen und bestaunt werden. Die Pracht wurde auch in der berühmten gusseisernen Kolonnade fortgesetzt, dort konnten die letzten Kronen in Accessoires und Reisemitbringsel umgesetzt bzw. in der nahegelegenen Trinkhalle von den Heilquellen probiert werden.

<a href= St. Barbara Basilika in Kudná Hora.">
St. Barbara Basilika in Kudná Hora. Foto: privat


mehr News aus Salzgitter


Themen zu diesem Artikel


Kirche Krieg