Skelett in Küchenboden: Identität nicht zu mehr zu klären

von Frederick Becker


Es ist nicht klar, ob ein Gewaltverbrechen stattfand, aber selbst wenn: Der etwaige Mörder lebt mit Sicherheit nicht mehr. Symbolfoto: Anke Donner
Es ist nicht klar, ob ein Gewaltverbrechen stattfand, aber selbst wenn: Der etwaige Mörder lebt mit Sicherheit nicht mehr. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)

Ohlendorf. Die Identität des Skeletts, das im vergangenen Juli bei Renovierungsarbeiten in einem Küchenfußboden gefunden wurde, bleibt im Dunkeln. Es ist mehr als 100 Jahre alt. Das Verfahren wird eingestellt.


Eine gerichtsmedizinische Untersuchung sei zu dieser Altersangabe gekommen, das teilt die Staatsanwaltschaft Braunschweig mit. Das Verfahren sei eingestellt worden, weil aufgrund des Alters des Skeletts ausgeschlossen werden könne, dass ein etwaiger Mörder noch am Leben sei.

Dazu teilt die Staatsanwaltschaft durch Pressesprecherin Julia Meyer auf Anfrage vonregionalHeute.de mit: "Die Untersuchung der sterblichen Überreste hat eine Liegezeit des Skeletts von mehr als 100 Jahren ergeben. Die Identität des Skeletts konnte nicht geklärt werden. Zwar wären insoweit noch weitere, sehr kostenintensive Untersuchungen möglich, mit denen man beispielsweise das Geschlecht bestimmen könnte. Diese Untersuchungen werden aber nicht mehr durchgeführt, da sie aus strafrechtlicher Sicht ohne Bedeutung sind. So kann es letztlich dahinstehen, ob es sich um einen natürlichen Todesfall oder ein Verbrechen handelt, weil angesichts der langen Liegezeit ausgeschlossen werden kann, dass ein etwaiger Täter noch am Leben ist. Das Verfahren wurde deshalb eingestellt."

Das Skelett wurde bei Renovierungsarbeiten entdeckt


Bei Renovierungsarbeiten in einem Fachwerkhaus hatte der neue Eigentümer Mitte Juli im Küchenboden das menschliche Skelett entdeckt.

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