Stadt erhält 363.530 Euro aus dem Integrationsfonds

Von neun beantragten Projekten der Stadt Salzgitter mit Gesamtkosten von rund 4,2 Millionen Euro hat das Amt für regionale Landesentwicklung aktuell acht Projekte bewilligt.

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Salzgitter. Die Stadt Salzgitter hat eigenen Angaben zufolge vom Amt für regionale Landesentwicklung Bewilligungen für beantragte Fördermittel aus dem Integrationsfonds des Landes Niedersachsen in einer Gesamthöhe von rund 363.530 Euro erhalten.


Von neun beantragten Projekten der Stadt Salzgitter mit Gesamtkosten von rund 4,2 Millionen Euro hat das Amt für regionale Landesentwicklung aktuell acht Projekte bewilligt. Bereits im August kam die Bewilligung für sieben Projekte. Die jetzt bewilligten Fördergelder sollen für eine Erweiterung der Angebote im Bereich Streetwork und für die Kontorsarbeit im Rahmen des Projektes „Wir sind Quartier“ in den Quartieren Steterburg und Seeviertel verwendet werden.

Oberbürgermeister Frank Klingebiel zeigte sich erfreut über die zugesagten Fördergelder und betonte: „Integration ist eine Daueraufgabe. Auch und gerade in Salzgitter. Durch die im vergangenen Jahr beschlossene Weiterführung des Integrationsfonds durch das Land Niedersachsen, für die sich die Kommunalen Spitzenverbände sowie meine Amtskollegen und ich uns eingesetzt haben, können wir nun auch mittelfristig wichtige Projekte wie das Streetwork oder die Quartiersarbeit fortführen und intensivieren.“

Dazu die Landesbeauftragte Frau Dr. Ulrike Witt: „Ich freue mich, dass das Land mit den nun gewährten Fördermitteln die Stadt Salzgitter bei zwei weiteren wichtigen Vorhaben zur Integration in den Quartieren unterstützen kann. Auch wenn der Zuzug von Geflüchteten aufgrund der Pandemie etwas aus den Schlagzeilen geraten ist, bleiben die besonderen Herausforderungen für die Stadt Salzgitter doch bestehen. Salzgitter ist hier auf einem guten Weg, zu dem das Land gerne einen Beitrag leistet.“

Geld fließt in zwei weitere Projekte


Das Projekt Erweiterung Streetwork, für das das Amt für regionale Landesentwicklung rund 203.600 Euro Fördermittel zur Verfügung stellt, zielt vornehmlich auf intensive Beziehungsarbeit mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung. Die insgesamt neun Streetworkerinnen und Streetworker, deren Personalkosten zu Teilen aus den Fördermitteln bezahlt werden, begeben sich unmittelbar in die Lebenswelt der Zielgruppe und suchen sie in ihrer Freizeit direkt an ihren Treffpunkten auf. Ziel ist es, Zugänge zu den Jugendlichen zu finden, die von anderen Hilfs- und Unterstützungsangeboten nicht erreicht werden.

Für das Projekt „Kontorsarbeit, Wir sind Quartier“ wurden rund 159.900 Euro bewilligt. Im Zusammenhang mit den Auswirkungen des verstärkten Flüchtlingszuzuges erfordert die Soziale Arbeit vor Ort verstärkt die Nutzung von Ressourcen und Strukturen im Wohnquartier. Die Kontorsarbeit ist eine Schnittstelle zur Koordination und Strukturierung zwischen den Bedarfen der Bürgerinnen und Bürger im Wohnquartier und den Angeboten insbesondere der Vereine, Kirchengemeinden und Verbände. Engagement, Kreativität und Flexibilität zeichnen diese Arbeit aus. Gestärkt werden soll dabei ein gut funktionierender Informationsfluss zwischen den Bewohnern und Akteuren vor Ort, dem Kontorsmanagement und der Stadtverwaltung – also gute Netzwerkarbeit. Aus dem Integrationsfonds wird die Kontorsarbeit in den Bereichen Steterburg, Fredenberg und Seevierteltreff gefördert.

Zum Integrationsfonds


Seit dem Jahr 2017 werden aus Mitteln des Integrationsfonds des Landes Niedersachsen Projekte gefördert, die der Stadtgesellschaft bei der Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen durch die Zuwanderung von geflüchteten Menschen unterstützen. Im ersten Jahr waren neben Salzgitter nur Delmenhorst und Wilhelmshaven anspruchsberechtigt, weitere Kommunen kamen hinzu. Im vergangenen Jahr erhielten neben Salzgitter elf weitere Kommunen Gelder aus dem Fonds.


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