Stahlzeit im Kultursommer - Gehörschutz war angesagt

Vor rund 2.000 Zuschauern lieferte die Rammstein-Tribute-Band eine beeindruckende Pyro-Show.

Flammen und harte Töne gab es zum Auftakt des diesjährigen Kultursommers. Text: SZ-PA / BZ
Flammen und harte Töne gab es zum Auftakt des diesjährigen Kultursommers. Text: SZ-PA / BZ | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Mystische Töne zum Auftakt - mit „Zeig Dich“ eröffnete die erfolgreichste und spektakulärste Rammstein-Tribute-Band „Stahlzeit“ ihr zweites Kultursommer-Konzert nach 2022 und am Donnerstag auch das diesjährige Festival. Über 2.000 vorwiegend schwarz und rockig gekleidete Besucher und damit doppelt so viel wie im Pandemiejahr 2022 erlebten eine spektakuläre Bühnenshow, optisch wie akustisch.



Meterhohe Flammen wurden bis kurz unter die Bühnenüberdachung geschossen, mit Flammenwerfern agierte die seit 20 Jahren bestehende Band auf der Bühne und über die Köpfe des Publikums. Weiße Rauchwolken vernebelten die Bühne und Brandgeruch waberte über den Schlosshof. Das war eine minutiös durchchoreografierte Bühnenshow. Jedes Bandmitglied stand am vorgegebenen Platz zum eigenen Schutz, wenn die Flammen in die Höhe oder quer über die Bühne schossen. Die Hitze der Flammen spürten die Besucher noch 20 Meter von der Bühne entfernt, befeuert von dem Song „Benzin“.

Reise im Schlauchboot


Frontmann Helfried „Heli“ Reißenweber zeigte sich erfreut, dass gegenüber 2022 deutlich mehr Stahlzeit-Rammstein-Fans den Weg auf den Schlosshof fanden und hoffte, dass der angekündigte Regen noch etwas auf sich warten lassen würde. Die Fans trugen zum Lied „Haifisch“ den in einem Schlauchboot sitzenden Keyboarder über die Köpfe der Fans bis zum Getränkestand und mit vollen Biergläsern für die Bandmitglieder zurück. Der Keyboarder war zuvor aus einem dem gewaltigen Flammenwerfer Reißenwebers ausgesetzten großen Topf geflüchtet.

Frontmann Helfried „Heli“ Reißenweber.
Frontmann Helfried „Heli“ Reißenweber. Foto: Rudolf Karliczek


Beides Show-Elemente, die auch die gecoverte Band "Rammstein" bei ihren Konzerten auf die Bühne bringt. Feuerwehr, THW und Johanniter sorgten für Sicherheit. LKW vom THW waren vor den Eingangstoren zum Schlosshof platziert. Genaue Eingangskontrolle gewährleistete, dass keine unerlaubten Gegenstände auf den Hof kamen.

Wettergott hatte gewartet


Nach zwei Stunden durchgängig brachialer Musik, einem friedlichen Konzert mit zufriedenen Fans, unzähligen Rauchwolken und Flammen hatte der Wettergott genug gewartet, Regen trieb die Fans nach Hause. Der junge Johanniter-Sanitäter, der seinen Dienst auf dem Hof versah, konnte seinen Gehörschutz absetzen.


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