Salzgitter. Der Betriebsrat der Salzgitter Flachstahl GmbH plant mit Unterstützung der IG Metall und dem „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ aus Salzgitter die Durchführung des „Tags gegen Rassismus“ am 21. März. Das teilen die Organisatoren in einer Pressemeldung mit.
An dem Freitag soll vor dem Tor 1 der Salzgitter Flachstahl eine Großveranstaltung stattfinden, um gerade junge Menschen mit dem Engagement für Respekt und Mitmenschlichkeit zu erreichen. „Schulklassen und Ausbildungsbetriebe werden aktiver Teil der Kundgebung sein und sie mit Leben füllen“, erklärt Britta Wassmann aus dem Organisationsteam der Hütte. „Die Jugendlichen wollen ein Zeichen setzen, dass Salzgitter eine bunte und weltoffene Stadt ist, in der Unterschiedlichkeit respektiert wird.“ Für teilnehmende Schulen und Betriebe werde sogar ein Bus-Verkehr organisiert.
Oberbürgermeister spricht zur Begrüßung
Um 10 Uhr soll ein vielfältiges Bühnenprogramm beginnen, mit einladenden Worten vom Oberbürgermeister Frank Klingebiel. Musikalische Beiträge werden neben der Band der Gottfried-Linke-Realschule und der Punkrocker von NULLBOCK, auch durch die Sängerin Emily Rose erfolgen. Die Sängerin hatte bereits letztes Jahr am „Tag gegen Rassismus“ teilgenommen und war später durch ihre Finalteilnahme an der TV-Show „The Voice“ einem breiteren Publikum bekannt geworden. Außerdem wird der Comedian Momo Yildirim einen Beitrag vorbereiten, der sich mit der Gruppe „Datteltäter“ über Soziale Medien einen Namen gemacht hat. „Daneben werden Gruß- und Redebeiträge dafür sorgen, dass Inhalte und Unterhaltung ihren Platz auf der Bühne finden werden“, erklärt Selin Cakir, Jugendvertreterin der SZFG und Moderatorin der Veranstaltung. „Wir freuen uns auf viele Teilnehmende, gute Gespräche und tolles Wetter“.
Buntes Rahmenprogramm
Zudem werden Stände auf dem Platz aufgebaut, um Mitmach-Angebote und Verpflegung für die Besucher anzubieten. Schulen und Betriebe, die bisher keine Anwesenheit signalisiert haben, können sich bis zum Wochenende bei der IG Metall Salzgitter-Peine melden, um einen Bustransfer zu prüfen. „Wir freuen uns, dass der Tag schon in der Planung breiten Zuspruch erhält“, so Jan Laging von der IG Metall Geschäftsstelle und dem Lenkungskreis des Bündnisses. „Schon 2019 hatten wir die Hütte als Kundgebungsort gewählt. Dass uns durch den Betriebsrat und den Arbeitsdirektor die Rückkehr ermöglicht wird, freut uns sehr!“ Der „Tag gegen Rassismus“ erinnert an das Massaker von Sharpeville in Südafrika und wurde 1966 von den Vereinten Nationen als internationaler Gedenktag ausgerufen. Seit Jahren wird er jährlich über das lokale Bündnis und die IG Metall in Salzgitter mit organisiert.
„Tag der Befreiung“ im Mai
Das Bündnis plant schon über den Tag hinaus. „Am 8. Mai wollen wir in der Lebenstedter Innenstadt den „Tag der Befreiung“ und das Ende des Nationalsozialismus mit einem „Friedensfest“ feiern. Gerade in diesen Zeiten kann der Wert von Frieden und Demokratie nicht stark genug betont werden“, so Jesse Holtmeyer vom AK Stadtgeschichte und des Lenkungskreises des Bündnisses. „Alle demokratischen Organisationen sind dazu eingeladen, sich an der gemeinsamen Planung und Durchführung zu beteiligen“. Das nächste Bündnistreffen wird am 3. April im Gewerkschaftshaus in Lebenstedt stattfinden.