TAG Icefighters fahren Zittersieg in Hamburg ein

In einem Herzschlagfinale fahren die TAG Ice Fighters einen Sieg in Hamburg ein. Erst im Penalty schießen setzten sich die Salzgitteraner durch.

Die TAG Ice Fighters errangen in Hamburg einen Zittersieg.
Die TAG Ice Fighters errangen in Hamburg einen Zittersieg. | Foto: TAG Ice Fighters Salzgitter

Salzgitter. Mit einem 3:4-Sieg (0:1, 2:2, 1:0, 0:0, 0:1) im Penaltyschießen kehrten die TAG Salzgitter Icefighters vom 2. Spieltag in der Regionalliga Nord wieder heim. Beim Hamburger SV ließ sich das Team von Cheftrainer Radek Vit zwar eine 3:0-Führung wieder wegnehmen, doch im Penaltyschießen bewies man Nervenstärke und nahm immerhin zwei Punkte mit. Über das Spiel berichten die TAG Icefighters in einer Pressemitteilung.


Erneut reiste die Mannschaft vom Salzgittersee mit einer relativ knappen Personalstärke an, doch immerhin Kapitän Lukas Vit und Zdenek Fridrich kehrten aus dem Lazarett zurück. Darüber hinaus gesellte sich mit Daniel Herklotz, dem Bruder von Stürmer Thomas Herklotz, ein neuer Spieler zum Team, der auch gleich beim 0:1 seines Bruders einen Assistpunkt sammelte. Doch auch die Gastgeber konnten nicht vollzählig an den Start gehen.

Offensivakzente setzen und defensiv gut starten lautete die Devise des Übungsleiters im Vorfeld der Partie – beides gelang zunächst sehr gut. "Bis zum 3:0 haben wir die Dinge aus dem Training gut umgesetzt, das war schon fast perfekt. So gingen wir auch verdient in Führung und haben hinten nicht viel zugelassen", betont Vit nach dem Spiel. Der erste Treffer von Thomas Herklotz landete kurz vor der ersten Drittelpause im Netz des Gegners (20.).

Fehlende Konzentration bringt Sieg in Gefahr


Im Mittelabschnitt zeichnete sich eine Weile das Bild aus dem ersten Drittel. Lukas Vit erhöhte auf 0:2 (23.), Jannis Bahr stellte nur vier Minuten später auf 0:3 (27.). Doch ab der Spielmitte wurden die Stahlstädter nachlässig. "Wir haben dann mehr geschaut, ob wir vorne noch ein weiteres Tor erzielen können und gleichzeitig unsere Defensive wieder vernachlässigt. Dazu kamen ein paar überflüssige Strafzeiten, sodass wir den Gegner dann regelrecht eingeladen haben", so der Übungsleiter. Seitens des HSV nahm man die Einladung an. Zweimal schlug es im Salzgitteraner Kasten ein und nur ein Quäntchen Glück und ein exzellent aufgelegter Dennis Korff verhinderten Schlimmeres.

Im letzten Drittel kehrten die Icefighters zu ihren Basics zurück. "Da haben wir uns wieder besonnen und unsere Aufgaben größtenteils gut erledigt. Nur der letzte Gegentreffer war abermals eine Einladung. Man hat allerdings auch gemerkt, dass uns die Kraft ausging, weil die wenigsten Spieler bisher hatten regelmäßig trainieren können. Am Ende bekamen wir noch zwei gute Möglichkeiten, haben diese aber nicht genutzt."

Sieg im Penaltyschießen



Damit ging es beim Stand von 3:3 in die Verlängerung, die ohne Ergebnis blieb. Im Penaltyschießen erledigten die Gäste ihre Aufgabe blitzsauber. "Ich hatte Felix Siglreithmaier beim Alleingang im Training beobachtet und ihn gefragt, ob er die Verantwortung übernehmen möchte. Das hat er getan und auch Martin Záhora und Thomas Herklotz haben ihre beiden Versuche erfolgreich gemeistert. Natürlich ist es ein wenig schade, dass es nicht für volle drei Punkte gereicht hat. Insgesamt war es aber ein verdienter Sieg", resümiert der Ex-Profi.

Am kommenden Sonntag um 18:00 Uhr empfangen die Icefighters die Weserstars Bremen zum ersten Punktspiel in heimischer Halle. Diese mussten sich am Freitagabend den Harzer Falken deutlich geschlagen geben. Für Vit kein Grund die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen: "Die werden heiß auf Punkte sein! Wir müssen im Kopf wieder runterkommen und es muss uns klar sein, dass es ein neues Spiel ist – was wir uns ins Hamburg erarbeitet haben zählt dann nicht mehr. Wir können gewinnen, aber es wird kein Selbstläufer!"

Tore: 0:1 (19:42) Thomas Herklotz (Bahr, D. Herklotz), 0:2 (22:17) Lukas Vit (SH1), 0:3 (26:24) Jannis Bahr (Zahora), 1:3 (31:21) Valentin Liedek (Heitmann), 2:3 (39:48) Alexander Schier (Czernohous), 3:3 (50:08) Robin Richter (Waschkau, Heitmann), 3:4 (65:00) Thomas Herklotz (SO)


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