Salzgitter. Vor zwei Jahren berichtete regionalHeute.de über Pläne der Tauchgemeinschaft (TG) Sepia, ein ausgemustertes Boot auf dem Grund des Salzgittersees zu versenken. Eigentlich schien der Weg frei für die Attraktion für Taucher, doch dann scheiterte das Vorhaben an der Verkehrssicherungspflicht. Die TG wollte das Haftungsrisiko nicht eingehen. Doch jetzt gibt es neue Hoffnung.
Inzwischen hat der Verein Unterwasserparcours Salzgitterse das "Projekt Segelboot" übernommen. Dessen 1. Vorsitzender Frank Ehresmann teilt auf Anfrage von regionalHeute.de mit: "Das Problem ist bereits gelöst. Mit Hilfe eines Anwalts konnten wir die Stadt davon überzeugen, dass keine Haftung unsererseits notwendig sein wird, da die Seeordnung aussagt, dass jeder auf eigene Gefahr handelt."
"Ein Alleinstellungsmerkmal"
Deswegen hoffe man, das Segelboot zum Ende des Sommers, aber spätestens Ende des Jahres zu versenken. Das Wrack des Segelboots könne dann von allen Gästen und Tauchern am beziehungsweise im Salzgittersee als Attraktion genutzt werden. Ohne dafür eine Gebühr bezahlen zu müssen, sei dies in der weiteren Umgebung ein Alleinstellungsmerkmal, so Ehresmann.
Doch vorher gibt es noch einiges zu tun. "Das Segelboot muss noch gesäubert werden, es müssen lose Teile und andere Dinge, die Taucher gefährden könnten abgebaut werden, einiges muss besser befestigt werden", berichtet der Vereinsvorsitzende, der auch 2. Vorsitzender der Turn- und Sportgemeinschaft Jugenddorf Salzgitter ist, der die TG Sepia angehört.
Standort muss noch definiert werden
Der eigentliche Ort, wo das Segelbootwrack später stehen soll, müsse noch definiert werden. Dazu werde momentan ein größerer Bereich Unterwasser kartiert, heißt es weiter. Der letzte Teil sei dann das Versenken an sich. "Dabei wird uns der Segelclub Salzgitter e.V. und die DLRG unterstützen. An allem wird sich auch die TG Sepia beteiligen, da es ursprünglich ihr Projekt war, hängt da Herzblut dran", betont Frank Ehresmann abschließend.
