Salzgitter. Der Fachdienst BürgerService und Ordnung der Stadt Salzgitter warnt vor sogenannten „Tinkern“. Dabei handelt es sich um zumeist britische oder irische Staatsangehörige, die durch die Bundesrepublik ziehen und in „Haustürgeschäften“ Asphaltierarbeiten, teilweise aber auch Pflaster- und Dachdeckerarbeiten anbieten.
Die Kolonnen gehen stets nach ähnlichem Muster vor, erklärt die Stadt. Potenziellen Kunden werden auf deren Grundstück diverse Handwerksarbeiten angeboten. Meist wird angegeben, dass man noch Material von einer anderen Baustelle übrig hätte, das nun verarbeitet werden müsse. Gehen die Kunden auf dieses Angebot ein, wird schon nach kurzer Zeit mit den Arbeiten begonnen. Allerdings wird nach Beginn der Arbeiten, die zudem immer in extrem schlechter Qualität ausgeführt werden, meist ein deutlich höherer Preis verlangt als ursprünglich vereinbart. Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen und den Kunden einzuschüchtern, treten die Anbieter häufig mit mehreren Personen auf.
In den vergangenen Tagen wurden mehrfach Fahrzeuge mit britischen Kennzeichen im Stadtgebiet beobachtet, so die Verwaltung. Die „technische Ausstattung“ lässt darauf schließen, dass es sich um sogenannte „Tinker“ handelt. So hatte ein Gespann unter anderem einen Minibagger dabei.
Die Stadt Salzgitter rät grundsätzlich von derartigen „Haustürgeschäften“ ab, da fast alle Auftraggeber durch überhöhte Zahlungen in Verbindung mit schlechter Arbeitsqualität geschädigt werden. Verdachtsfälle können bei der Stadt Salzgitter unter der Telefonnummer 05341/839-3579 oder -3975 gemeldet werden.
Sollten Straftaten verübt werden, sollte jederzeit die Polizei über Notruf 110 verständigt werden. Letzteres gilt vor allem dann, wenn Preisabsprachen nicht eingehalten, vereinbarte Leistungen nicht erbracht oder wenn Personen bedroht werden.
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