Salzgitter. Eine ältere Frau aus Salzgitter-Lebenstedt wurde am Montag Opfer eines dreisten Betrugs. Wie die Polizei mitteilt, kontaktierten angebliche Polizeibeamte und Staatsanwälte die Seniorin telefonisch und erzählten ihr von einem angeblichen Überfall in der Nachbarschaft.

Die Betrüger behaupteten, bei einem festgenommenen Täter sei der Kontakt der Frau gefunden worden. Um sie vor der vermeintlichen Tätergruppe zu schützen, forderten die Anrufer die Frau auf, ihre Münzen vor der Haustür abzulegen. Diese sollten von der "Polizei" abgeholt und auf Echtheit geprüft werden.

Falsche Beamte verschwinden mit Beute

Die Seniorin folgte der Aufforderung und legte die Münzen vor die Tür. Die Täter holten den Beutel ab und verschwanden spurlos. Der Schaden beläuft sich auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Salzgitter unter der Telefonnummer 05341 1897-0 zu melden.

Polizei warnt

Die Machenschaften der Täter sind vielfältig. Sobald Anrufende nach Wertsachen fragen, ist besondere Vorsicht geboten. Es sollten keinerlei Auskünfte zu den eigenen Vermögensverhältnissen gegeben werden. Stattdessen sollte das Gespräch sofort beendet und das weitere Vorgehen mit einer vertrauten Person besprochen werden. Vermögenswerte dürfen niemals an Unbekannte übergeben oder zugriffsbereit hinterlegt werden. Auch sollte Fremden grundsätzlich kein Aufenthalt in der eigenen Wohnung gestattet werden. Wichtig ist: Die Polizei fragt am Telefon niemals nach persönlichen Vermögenswerten.