Trotz Omikronwelle: Nur leichte Einschränkungen im Helios Klinikum

Kurzfristige Personalausfälle können zu Bettenreduzierungen oder Terminverschiebungen führen. Die meisten "Corona-Patienten" seien aber eigentlich wegen anderer Erkrankungen da.

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Das Helios Klinikum in Salzgitter.
Das Helios Klinikum in Salzgitter. | Foto: Axel Otto

Salzgitter. Das Klinikum Peine teilte am Montag in einer Pressemitteilung mit, dass man derzeit so viele Corona-Patienten wie nie zuvor behandeln müsse, was verbunden mit einem hohen Krankenstand beim Personal dazu führe, dass man planbare Eingriffe bis zum 6. April einstelle. regionalHeute.de nahm dies zum Anlass, bei den anderen Krankenhäusern in der Region nachzufragen, wie dort die Situation ist. Im Helios Klinikum Salzgitter kommt es nur zu leichteren Einschränkungen. Der Grund dafür sind Personalausfälle.



"Wir können unseren Versorgungsauftrag weiterhin erfüllen, auch wenn es temporär zu Einschränkungen wie Bettenreduzierungen oder Terminverschiebungen aufgrund von kurzfristigen Personalausfällen kommen kann", erklärt Dr. Dietmar Loitz, Ärztlicher Direktor des Helios-Klinikums Salzgitter. Analog zu den stark gestiegenen Infektionszahlen in der Bevölkerung verzeichne man auch eine zunehmende Anzahl von Mitarbeitenden im medizinischen und nicht medizinischen Dienst, die sich entweder selbst in Isolation oder Quarantäne begeben müssen oder bedingt durch Betreuungsquarantäne kurzfristig ausfallen. "Diese Zahl ist täglich schwankend und daher nicht genau zu beziffern. Dementsprechend passen wir unser Belegungsmanagement jeweils vorausschauend an", berichtet Loitz.

Großteil zufällig positiv getestet


Aktuell versorge man 27 Corona-positive Patienten auf den Normalstationen sowie zwei auf der Intensivstation. Was die aktuelle Patientenstruktur angehe stelle man fest, dass die Patienten wieder älter werden. Dies habe vor allem etwas mit Vorerkrankungen zu tun, die insbesondere hochbetagte Menschen über 80 Jahren mitbrächten. Grundsätzlich müsse man aber sagen, dass der Großteil der momentanen Corona-Patienten in der Helios Klinik wegen anderer Erkrankungen stationär behandelt werde und lediglich bei der Aufnahme zufällig positiv getestet worden sei. "Jedoch besteht auch bei diesen Patientinnen und Patienten ein erhöhter pflegerischer Aufwand, da sie isoliert werden müssen“, gibt der Ärztliche Direktor zu bedenken.


Einen Appell an die Leserschaft hat Dr. Dietmar Loitz noch: "Insgesamt tauchen in unserer Klinik derzeit vor allem Covid-positive Patienten auf, die noch nicht die Booster-Impfung erhalten haben oder sogar überhaupt noch nicht geimpft sind. Gerade für den Schutz vor der Omikron-Variante ist aber vor allem die dritte Impfung entscheidend." Zwar steckten sich auch geboosterte Personen an, jedoch seien die Verläufe bei Menschen ohne schwere Vorerkrankungen in der Regel mild und machten einen Krankenhausaufenthalt nicht notwendig. Schwere Verläufe trotz Booster-Impfung gebe es zwar auch, allerdings seien hier fast ausschließlich Menschen mit schweren Vorerkrankungen betroffen, bei denen Covid noch dazu komme. "Deswegen möchten wir an dieser Stelle nochmal ganz klar für die Booster-Impfung werben. Sie ist der beste Schutz vor einem schweren Verlauf", so der Ärztliche Direktor.


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