Salzgitter-Engerode. Vandalismus an Bushaltestellen ist ein immer wieder auftretendes Ärgernis. In Salzgitter gab es laut Angaben der Polizei von Januar 2017 bis Mitte Oktober 2018 insgesamt 64 Fälle mit einem Gesamtschaden von 18.800 Euro. Im Ortsteil Engerode hat die Stadt nun neue Maßnahmen ergriffen. Metallplatten und Graffiti sollen helfen.
"Es handelt sich um zwei Fahrgastunterstände in Salzgitter-Engerode an der Erzwäsche, Ecke K 23, die wiederholt komplett zerstört worden waren", erklärt Dr. Martin Neumann aus der Pressestelle der Stadt auf Anfrage von regionalHeute.de. Man setze jetzt auf Metallplatten, weil diese schwer zerstörbar (das Material hat zwei Millimeter Wandstärke) und farblich einfach zu gestalten seien. Denn die Wände sollen mit Graffiti (vermutlich Comicfiguren) versehen werden. "Die Materialkosten trägt die Verwaltung", so Neumann abschließend.
Die Maßnahmen der Stadt möchte die Polizei nicht bewerten. Schwerpunkte für die Vorfälle seien nicht auszumachen. Fast alle Stadtteile seien betroffen, so Matthias Pintak im Gespräch mit regionalHeute. Lediglich in einem von 64 Fällen sei ein Täter ermittelt worden. Den Verursachern droht dann eine Anklage wegen Sachbeschädigung oder gemeinschädlicher Sachbeschädigung. Theoretisch sind hier sogar Gefängnisstrafen möglich.
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