Salzgitter. Am Mittwoch, 1. November, hat Sabine Witte, Vorsitzende der Bücherfreunde Thiede e.V., von Oberbürgermeister Frank Klingebiel die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt bekommen. Diese wurde ihr vom Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier für ihre besonderen Verdienste verliehen. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor.
Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich Sabine Witte als Vorsitzende der Bücherfreunde Thiede e.V. und hat die Stadtteilbücherei Thiede maßgeblich mit aufgebaut. Zudem organisierte Sie mit ihren rund 20 ehrenamtlichen Mitstreiterinnen und Mitstreitern zwei Umzüge der Bücherei, die jetzt mit einem Bestand von rund 9.000 Büchern im Gebäude am Klosterweg beheimatet ist. Die Bibliothek haben Sabine Witte und ihr Team durch ihr Engagement zu einem kulturellen Mittelpunkt des Stadtteiles werden lassen. Dorthin kommen Schulklassen und Kita-Gruppen zum Informationsbesuch und es werden Feste, Buchlesungen sowie Veranstaltungen durchgeführt.
Oberbürgermeister ehrt das Engagement
Bei der Aushändigung der Verdienstmedaille, die im Rathaus in Lebenstedt stattfand, sagte Oberbürgermeister Frank Klingebiel erfreut: „Sabine Witte hat durch ihr Engagement für die Stadtteilbibliothek den Stadtteil Thiede entscheidend geprägt. Als der Bücherbus eingestellt wurde, setzte sie eine Idee in die Tat um und übernahm Verantwortung. Durch ihre umtriebige Arbeit hat sie schnell Unterstützerinnen und Unterstützer gefunden, die zusammen mit ihr die Stadtteilbücherei aufgebaut haben und als Schatzkammer der Begegnung und des Austausches im Stadtteil etabliert haben. Ihr ehrenamtliches Wirken ist beispielgebend und herausragend. Sie steht für das, was unsere aktive Stadtgesellschaft im Kern ausmacht - anpacken, etwas verändern und unsere Stadt mitgestalten. Ich bin stolz auf das Wirken von Sabine Witte und mein ganz besondere Dank gilt ihr und dem gesamten Team der Bücherfreunde Thiede e.V..“
Sabine Witte, die in Begleitung ihres Mannes die Auszeichnung entgegennahm, war sichtlich gerührt von dieser Ehrung und zitierte den Autor Carl Peter Fröhling „Ein Leben ohne Bücher, ist wie eine Kindheit ohne Märchen, ist wie eine Jugend ohne Liebe, ist wie ein Alter ohne Frieden.“ Sie sagte, dass dieser für sie prägende Spruch auch in der Bibliothek zu lesen sei.
Zum Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wurde 1951 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet und wird in acht verschiedenen Stufen verliehen. Als Erstauszeichnung wird meist die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Als weitere Ausführungen folgen das Verdienstkreuz 1. Klasse, das Große Verdienstkreuz, das Große Verdienstkreuz mit Stern, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, das Großkreuz und die Sonderstufe des Großkreuzes. Seit 1951 wurde der Verdienstorden 262.532 Mal verliehen. Im März 2023 wurde die „Damenausführung“ mit kleineren Verdienstkreuzen abgeschafft. Die Orden für Männer und Frauen sehen jetzt gleich aus.
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