Salzgitter. Im Sommer verlassen viele Schulabgänger die Schule ohne eine Ausbildung, berufliche Perspektive oder einen Plan für ihre berufliche Zukunft. Gerade in der aktuellen Zeit der Schulschließungen denken viele Jugendliche nicht daran, die Zeiten für Bewerbungen zu nutzen. „Diese Jugendlichen können wir jetzt nicht alleine lassen, sie brauchen Hilfe und Unterstützung bei der Berufsfindung, Bewerbung und Ausbildungsplatzsuche“, so Peter Schürmann, Vorsitzender des Vereins Partnerschaft für Lehrstellen in Salzgitter. Das teilt der Verein in einer Pressemitteilung mit.
Aber auch denen, die Bewerbungen geschrieben haben, frustrierende Absagen erhielten oder noch keine Rückantworten haben, die die Hoffnung auf eine Ausbildung nach der Schule fast aufgegeben oder mit einer Bewerbung mangels Berufsorientierung noch gar nicht angefangen haben, müsse jetzt aktiv geholfen werden. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins Partnerschaft für Lehrstellen e.V. seien trotz Corona für die Jugendlichen da. Unter www.lehrstellenfuchs.de können Schulabgänger unter mehr als 1.000 freie Ausbildungsplätze auswählen und direkt zu dem PfL-Team Kontakt aufnehmen. Per Mail und Telefon erhalten die Jugendlichen direkte unbürokratische Hilfen.
Ein spezielles Kompetenzfeststellungsverfahren wird angeboten
Eine Möglichkeit noch zu einer Berufsperspektive zu kommen ist der berufliche Zukunftsplan des Vereins Partnerschaft für Lehrstellen e.V. der über ein spezielles Kompetenzfeststellungsverfahren ermittelt wird, um nach ausführlicher Beratung gestärkter in eine berufliche Perspektive zu gehen. So helfen Vereinsvorsitzender Peter Schürmann und sein Team den Jugendlichen, ihre berufliche Orientierung zu optimieren und unterstützen sie bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsplätzen, Studienplätzen oder Alternativen hinsichtlich einer vertiefenden Berufsorientierung, um möglichst günstige Voraussetzungen für eine Ausbildung oder ein Studium zu erwerben.
Peter Schürmann führt aus, dass vielen Schulabgängern noch die Berufsorientierung und Ausbildungsfähigkeit fehle. Nach dem Schulabschluss sei bei vielen noch keine Vorstellung über das, was sie in Zukunft machen wollen vorhanden. Mit der Förderung von wichtigen Schlüsselqualifikationen und durch ein spezielles ergänzendes Beratungsprogramm will das PfL-Team die unterrichtsfreie Zeit der Schulabgänger ausfüllen und unterstützen. Hunderte Betriebe, die noch geeignete Bewerber suchen bieten im Lehrstellenfuchs noch freie Ausbildungsplätze an. Dazu Vereinsvorsitzender Schürmann: „Viele dieser Betriebe suchen noch geeignete Bewerber und Schulabgängerinnen und bieten zusätzliche Anreize an. Unser Ausbildungsteam bringt die Bewerberin oder den Bewerber direkt mit dem Betrieb zusammen und hilft so, Plätze zu besetzen. Es sind aber auch noch etliche Stellen frei.“
"Für jeden eine Perspektive“
Simone Dauw-Bartsch und Manfred Born, Übungsleiter des Vereins ergänzen, dass sie auch gezielt geeignete Betriebe für noch unversorgte, frustrierte Jugendliche suchen. „Wir finden für jeden eine Perspektive“, verspricht Simone Dauw-Bartsch. Manfred Born sagt jedem Jugendlichen, der sich an den Verein wendet schnelle und unbürokratische Hilfe bei der Suche nach einer beruflichen Zukunft zu. Darüber hinaus bietet der Verein den vertiefenden Erwerb beruflicher Kompetenzen im Laufe einer Tätigkeit im Bundesfreiwilligendienst, der in den Büroräumen der Lehrstelleninitiative durchgeführt wird. „Das Ziel ist, den Jugendlichen Strukturen der Arbeit zu vermitteln und so professionalisiert direkt nach Beendigung des Dienstes in eine Ausbildung zu bringen“, führt Schürmann aus.
Aber auch Erwachsene haben die Möglichkeit, einen Bundesfreiwilligendienst durchzuführen und so zu helfen, dass junge Menschen eine Orientierung bekommen. „Unser Angebot ist besonders auch für Alleinerziehende geeignet, auf deren individuelle Zeitbedürfnisse wir gerne eingehen“, ergänzt Vereinsvorstand Schürmann und führt weiter aus, „dass engagierte Menschen die ehrenamtliche Jugendlichen helfen wollen, immer herzlich willkommen sind!“
Dem PfL-Team ist es aber besonders wichtig, dass die Jugendlichen im Angesicht der Corona-Krise zu Hause bleiben und trotzdem ihre berufliche Zukunft planen können.