Salzgitter. Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Bauchspeicheldrüse, Nebenniere: Chefarzt Dr. med. Thomas Gaertner lädt am 8. Oktober um 17 Uhr zum Vortrag kostenfreien Vortrag im Helios Klinikum Salzgitter über operative und konservative Behandlungsmöglichkeiten. Eine Anmeldung nicht erforderlich, berichtet die Helios Klinikum Salzgitter GmbH.
Sie fühlen sich müde, erschöpft, kommen leicht ins Schwitzen, sind gereizt oder haben einen hohen Puls? Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, dann könnte Ihr Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten sein. Bereits kleinste Störungen im Hormonsystem können der Grund unterschiedlichster Beschwerden und Krankheitsbilder sein. Die Auswirkungen können das gesamte Organsystem betreffen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Wenn die hormonproduzierenden Organe wie Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Bauchspeicheldrüse oder Nebenniere nicht richtig arbeiten, können verschiedene gutartige und bösartige Erkrankungen die Ursache dafür sein. In manchen Fällen muss dann der Chirurg tätig werden.
Chefarzt Dr. med. Thomas Gaertner. Quelle: Helios Klinikum Salzgitter GmbH">Chefarzt Dr. med. Thomas Gaertner. Quelle: Helios Klinikum Salzgitter GmbH Foto: Helios Klinikum Salzgitter GmbH
Mit diesem Spezialgebiet der Endokrinen Chirurgie befasst sich Dr. med. Thomas Gaertner, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. In seinem Vortrag am Montag, 8. Oktober 2018, um 17 Uhr informiert der Allgemein- und Viszeralchirurg im Foyer des Helios Klinikums Salzgitter, welche Erkrankungen operiert werden sollten und was den Patienten um eine Operation herum erwartet.
Eines der wichtigsten Organe
Die Schilddrüse ist eins der wichtigsten Organe im Körper. Sie produziert Hormone, die den gesamten Stoffwechsel im Körper beeinflussen. Eine Schilddrüsen-OP gehört zu den häufigsten endokrin-chirurgischen Eingriffen. In Deutschland sind etwa 20 Millionen Menschen von krankhaften Veränderungen des schmetterlingsförmigen Organs, welches sich in der Halsregion vor der Luftröhre befindet, betroffen.
„Eine Operation ist erst dann notwendig, wenn eine erhebliche Vergrößerung der Schilddrüse beziehungsweise eine bösartige Veränderung, ein Tumor, vermutet wird oder vorliegt“, erklärt Dr. med. Thomas Gaertner. Der erfahrene Viszeralchirurg, mit Zusatzbezeichnung „Spezielle Viszeralchirurgie“ betont, dass endokrinologische Erkrankungen eine sorgfältige und individuell abgestimmte Therapie erfordern.
Das Spektrum bei Schilddrüsenoperationen reicht von der Ausschälung einzelner Knoten bis hin zur erweiterten vollständigen Schilddrüsen- und lokalen Lymphknotenentfernung, zum Beispiel bei bösartigen Erkrankungen. Dabei kommen schonende OP-Methoden zur Anwendung, wie zum Beispiel das Neuromonitoring zur Schonung des Stimmbandnervs bei Operationen an Schilddrüse und Nebenschilddrüse.
„Schlüssellochtechnik“
Wenn an Nebennieren und Bauchspeicheldrüse operative Eingriffe notwendig sind, werden diese in der Regel minimal-invasiv, mit der sogenannten „Schlüssellochtechnik“ durchgeführt. Hierbei werden sehr kleine Hautschnitte vorgenommen. Die Operateure arbeiten mit Minikamera, Monitoren und speziellen Instrumenten. „Unsere Patienten profitieren ganz besonders von dieser schonenden Technik. Dadurch entstehen kleinere, nahezu unsichtbare Narben. Die Patienten haben weniger Schmerzen, die Erholung setzt schneller ein. So können sie auch stabiler und früher wieder nach Hause“, so Dr. med. Thomas Gaertner.
„Das hormonelle Gleichgewicht ist wichtig für unser Wohlbefinden und viele Körperfunktionen. In unserer Klinik diagnostizieren wir ursächliche endokrinologische Krankheitsbilder und stellen für jeden Patienten einen individuellen Behandlungsplan auf. Eine besondere Expertise und eine präzise individuelle Abstimmung in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen des Hauses sind hierfür unbedingt notwendig“, so Dr. med. Thomas Gaertner.
In seinem Vortrag „Endokrine Chirurgie- Was ist das?“ aus der Reihe Helios-Patientenforum erläutert Chefarzt Dr. med. Thomas Gaertner die verschiedenen operativen und konservativen Behandlungsmethoden endokriner Organe. Im Anschluss wird es im Rahmen einer Diskussionsrunde Gelegenheit zur Beantwortung von Fragen rund um das Thema geben.
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